Wolfspeed erlebt derzeit eine spektakuläre Kursrally – trotz eines Insolvenzantrags nach Chapter 11. Der Halbleiterhersteller setzt auf eine radikale Finanzrestrukturierung und neuen Führungsimpuls, was Investoren begeistert. Innerhalb von nur zwei Handelstagen schoss die Aktie um über 180% nach oben.

Strategische Insolvenz statt Kollaps

Der Schlüssel zum Verständnis liegt im ungewöhnlichen Ansatz: Wolfspeed hat einen vorbereiteten Insolvenzantrag ("pre-packaged Chapter 11") eingereicht, der bereits von 97% der Senior-Gläubiger und 67% der Wandelanleihe-Inhaber unterstützt wird. Dies ermöglicht einen beschleunigten Prozess mit geplanter Beendigung bis Ende Q3 2025.

Die drastischen Maßnahmen:

  • Schuldenreduktion um 70% (ca. 4,6 Mrd. USD)
  • Jährliche Zinslast sinkt um 60%
  • Betrieb läuft währenddessen normal weiter

Neuer CFO befeuert Optimismus

Besonders elektrisiert hat die Märkte die Personalie Gregor van Issum als neuen Finanzchef ab September. Der Restrukturierungsexperte aus der Halbleiterbranche gilt als idealer Steuermann für die finanzielle Neuausrichtung. Die Marktreaktion spricht Bände: Die Ernennung löste einen regelrechten Kaufrausch aus.

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Die jüngsten Führungswechsel – inklusive eines neuen COO – signalisieren einen kompletten Neustart. Doch kann das frisch aufgestellte Team das Vertrauen langfristig rechtfertigen?

Spekulative Höhenflüge auf wackeliger Basis

Die Volatilität ist extrem: Nach einem 20-Jahres-Tief vor den Ankündigungen erlebte die Aktie eine atemberaubende Erholung. Die Handelsvolumina erreichten ein Vielfaches des Durchschnitts – ein klares Zeichen für spekulative Hitze.

Trotz der beeindruckenden Rally bleibt die Lage fragil. Die massive Schuldenlast wurde zwar entschärft, doch die operative Erholung steht erst am Anfang. Für Anleger gilt: Vorsicht vor überhitzten Erwartungen in dieser turbulenten Phase.

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