Die Wolfspeed-Aktie erlebte am Montag eine atemberaubende Rally von über 1.000%. Der Auslöser: Das Unternehmen hat seine finanzielle Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen und ist aus dem Chapter-11-Verfahren ausgestiegen. Der Kurs schoss von 1,21 Dollar auf bis zu 20,89 Dollar – eine der spektakulärsten Bewegungen des Jahres.

Radikaler Schuldenschnitt als Game-Changer

Im Kern der Euphorie steht der gerichtlich genehmigte Restrukturierungsplan, der die Bilanz des Chipherstellers grundlegend verändert hat. Wolfspeed reduzierte seine Gesamtverschuldung um etwa 70% und senkte damit die jährlichen Zinsausgaben um rund 60%. Diese massive Entschuldung soll dem Unternehmen die finanzielle Flexibilität geben, um seine strategischen Prioritäten im Siliziumkarbid-Markt zu verfolgen.

Doch der Neuanfang hat seinen Preis für Alt-Aktionäre.

Total-Relaunch: Alte Aktien gelöscht!

Alle bisherigen Wolfspeed-Stammaktien wurden am Montag offiziell storniert. Im Austausch erhalten bestehende Aktionäre lediglich etwa 1,3 Millionen neue Aktien – umgerechnet 0,008352 neue Aktien pro alter Aktie. Die brutale Realität: Vorherige Investoren werden nur noch 3-5% des neuen Unternehmens besitzen, während Gläubiger die Mehrheit übernehmen. Die alten Aktien werden voraussichtlich um den 10. Oktober von der NYSE gelöscht.

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Parallel zur finanziellen Erneuerung vollzieht Wolfspeed auch einen Führungswechsel. Fünf neue Direktoren wurden ins Board berufen, mit Anthony M. Abate als neuem Chairman. Zudem verlegte das Unternehmen seinen Firmensitz von North Carolina nach Delaware – ein Schritt, der oft größere unternehmerische Flexibilität verspricht.

Silicon Carbide: Die Trumpfkarte?

Kann Wolfspeed seine technologische Führungsposition nun endlich in Profit ummünzen? Das Unternehmen ist ein Schlüsselplayer in der Siliziumkarbid-Technologie, die für Hochwachstumssektoren wie Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien und KI-Rechenzentren entscheidend ist.

Bereits am 10. September kündigte Wolfspeed die kommerzielle Einführung seiner 200mm-Siliziumkarbid-Wafer an – ein wichtiger Technologiesprung zur Skalierung der Produktion. Die Restrukturierung soll es dem Unternehmen ermöglichen, seinen Geschäftsplan durch eigene Cashflows zu finanzieren.

Die nächste Bewährungsprobe steht im November an: Dann will Wolfspeed mit seinem ersten Quartalsbericht als restrukturiertes Unternehmen beweisen, dass der spektakuläre Neustart mehr war als nur ein kurzer Hype.

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