Die Wolfspeed-Aktie erlebte gestern eine spektakuläre Kursexplosion. Der Halbleiter-Spezialist schoss um satte 48% auf 1,82 Dollar hoch, nachdem das US-Insolvenzgericht in Texas den Chapter-11-Reorganisationsplan bestätigt hatte. Ein dramatischer Befreiungsschlag für den angeschlagenen Siliziumkarbid-Produzenten.

Gericht ebnet den Weg frei

Die gerichtliche Bestätigung markiert einen entscheidenden Wendepunkt. CEO Robert Feurle erklärte, die Genehmigung „ebne den Weg, um den Umstrukturierungsprozess in den kommenden Wochen abzuschließen". Damit nähert sich das Chapter-11-Verfahren, das im Juni 2025 begann, seinem Ende.

Schuldenberg schrumpft dramatisch

Die finanzielle Generalüberholung bringt massive Erleichterungen:

• Schuldenreduzierung um etwa 70%
• Gesamtverschuldung sinkt um fast 4,6 Milliarden Dollar
• Jährliche Zinszahlungen schrumpfen um rund 60%
• Deutlich mehr finanzieller Spielraum für strategische Prioritäten

Eine fundamentale Transformation der Kapitalstruktur, die neue Chancen eröffnen könnte.

Aktionäre zahlen den Preis

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Doch der Neustart hat seinen Preis: Die bestehenden Aktionäre werden massiv verwässert. Sie erhalten lediglich 3% bis 5% des neuen Unternehmenswertes. Renesas Electronics und andere Gläubiger übernehmen die Kontrolle über die Schlüsselaktivitäten.

Vorsichtiger Optimismus trotz Herausforderungen

Die Kursexplosion spiegelt die Erleichterung der Anleger wider, dass das Unternehmen überlebt. Dennoch steht die Aktie Jahr-zu-dato noch immer 73% im Minus – ein Zeichen für die schwere Finanznotlage, die zur Insolvenz führte.

Kann Wolfspeed die operativen Probleme lösen? Die Nachfrageschwäche und Margenprobleme in der Halbleiterbranche bleiben bestehen. Der Schuldenschnitt allein wird diese strukturellen Herausforderungen nicht beseitigen.

Countdown zum Neustart

Das Unternehmen plant, das Chapter-11-Verfahren binnen weniger Wochen abzuschließen. Über die Mikroseite wolfspeedforward.com informiert Wolfspeed Stakeholder über den Fortschritt der Restrukturierung.

Die gerichtlich genehmigte Sanierung verschafft dem Siliziumkarbid-Spezialisten die finanzielle Basis für den Wettbewerb im wachsenden Markt. Doch ob die Umsetzung gelingt, bleibt angesichts der jüngsten operativen Schwierigkeiten eine offene Frage.

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