Wolfspeed Aktie: Ernste Lage?
Der Halbleiter-Spezialist schockt mit seinem ersten Finanzbericht nach der Insolvenz. Die vorgelegten Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 liegen weit unter den Markterwartungen. Ein schwacher Ausblick auf das kommende Quartal verstärkt den Druck zusätzlich.
Die Marktreaktion fiel entsprechend brutal aus und spiegelt tiefe Sorgen über die kurzfristige Entwicklung wider. Der positive Schwung aus der kürzlich abgeschlossenen Restrukturierung ist damit vorerst völlig verpufft.
Schockierender Ausblick für das kommende Quartal
Das Kernproblem liegt in der Prognose für das zweite Geschäftsquartal. Wolfspeed erwartet Umsätze von lediglich 150 bis 190 Millionen Dollar. Diese Zahl liegt alarmierend unter der durchschnittlichen Analystenschätzung von rund 232 Millionen Dollar. Eine derart massive Abweichung signalisiert tiefgreifende operative Herausforderungen.
Das Management führt die düstere Prognose auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen herrscht anhaltende Marktschwäche, die sich voraussichtlich durch das gesamte Geschäftsjahr 2026 ziehen wird. Zusätzlich gibt es einen spürbaren Auftragsrückgang aus der Automobilindustrie – einem Schlüsselsektor für Wolfspees Siliziumkarbid-Produkte.
Aktie unter immensem Druck
Die Marktreaktion auf die schwachen Umsätze und den noch schwächeren Ausblick war eindeutig. Die Wolfspeed-Aktie öffnete mit einem drastischen Gap-Down bei 25,94 Dollar, nachdem sie zuvor bei 31,99 Dollar geschlossen hatte. Das zeigt einen schweren Vertrauensverlust der Marktteilnehmer.
Die aktuellen Finanzergebnisse zeichnen ein ernüchterndes Bild:
- Q1-Umsatz: Rund 197 Millionen Dollar – knapp unter den Wall Street-Erwartungen
- Bereinigter Verlust: 0,55 Dollar je Aktie – zwar besser als befürchtet, konnte aber die Umsatzschwäche nicht überschatten
- Bruttomarge: Die bereinigte Bruttomarge brach drastisch auf minus 26 Prozent ein
- Analystenreaktionen: Mehrere Experten haben die Aktie kürzlich herabgestuft
Profitabilität bleibt fernes Ziel
Obwohl das Unternehmen seine Schuldenlast durch das Insolvenzverfahren erfolgreich reduzieren konnte, bleibt der Weg zur Profitabilität schwierig. Die jüngsten Zahlen bestätigen einen besorgniserregenden Langzeittrend: In den vergangenen fünf Jahren wuchsen die Nettoverluste im Schnitt um 38,7 Prozent jährlich.
Derzeit gibt es keine klaren Anzeichen für eine Margenwende. Die anhaltenden Kosten durch Unterauslastung in den großen Werken in Mohawk Valley und Siler City belasten die Ergebnisse erheblich. Das Unternehmen muss nun jeden Kostenpunkt überprüfen, um diese kurzfristigen Herausforderungen zu meistern.
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