Ein gewaltiger Sprung um 11,89% im vorbörslichen Handel bringt Wolfspeed zurück auf die Radar-Schirme der Investoren. Die Märkte honorieren die jüngsten strategischen Entscheidungen mit einer Welle des Optimismus - vor allem die Neuaufstellung der Führungsriege weckt Vertrauen in die Turnaround-Bemühungen.

Führungswechsel als Hoffnungsträger

Der Kern der aktuellen Euphorie liegt in bedeutsamen Personalentscheidungen. Wolfspeed verkündete die Ernennung von Gregor van Issum zum neuen Finanzchef, der seinen Posten ab 1. September 2025 antritt. Diese Entscheidung folgt auf die Berufung von Dr. David Emerson zum Betriebschef im Mai.

Investoren setzen ihre Hoffnungen nun auf dieses neue Führungsduo, das Unternehmen durch eine transformative Phase zu navigieren. Die Marktreaktion signalisiert klare Erwartungen nach mehr Transparenz und einer ruhigen Hand während der laufenden Finanzrestrukturierung.

Radikaler Schuldenabbau im Fokus

Diese Führungsänderungen geschehen nicht im luftleeren Raum. Ende Juni leitete das Unternehmen ein vorverpacktes Chapter-11-Restrukturierungsverfahren ein, mit dem Ziel einer radikalen Stärkung der Kapitalstruktur.

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Der Plan sieht vor:

  • Reduzierung der Gesamtschulden um etwa 70%
  • Abbau von rund 4,6 Milliarden Dollar Verbindlichkeiten
  • Abschluss der Restrukturierung bis Ende des dritten Quartals 2025

Wichtig: Der Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter. Lieferungen an Kunden und Zahlungen an Lieferanten erfolgen planmäßig.

Comeback nach verheerendem Absturz?

Die aktuelle Kurseuphorie steht in krassem Gegensatz zu den vorangegangenen Monaten. Die erste Jahreshälfte 2025 war verheerend für die Aktie - der Wert stürzte um dramatische 94% ab.

Die heutige Rally markiert damit eine entscheidende Wende in der Investorenstimmung. Die Märkte spekulieren darauf, dass die Kombination aus bereinigter Bilanz und erfahrener neuer Führung ungenutztes Wachstumspotenzial freisetzen wird. Der Fokus liegt nun klar auf den Umsetzungsfähigkeiten des neuen Management-Teams.

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