Nach der Insolvenz-Sanierung feiert Wolfspeed ein spektakuläres Börsen-Comeback. Die neuen Aktien des US-Chipherstellers explodierten am Montag um bis zu 1.726 Prozent - ein Kursfeuerwerk, das sogar die NYSE mehrfach zum Handels-Stopp zwang.

Die dramatische Rückkehr beginnt bei mageren 1,21 Dollar und katapultiert den Titel zeitweise auf 22,10 Dollar. Ein Anstieg, der selbst erfahrene Wall Street-Veteranen ins Staunen versetzt. Doch was steckt hinter diesem irrsinnigen Höhenflug?

Von der Pleite zum Paukenschlag

Noch im Juni stand das Unternehmen mit 4,6 Milliarden Dollar Schulden vor dem Abgrund. Chapter 11 war die letzte Rettung - ein Gläubigerschutzverfahren, das normalerweise das Ende bedeutet. Doch Wolfspeed kämpfte sich zurück: Schuldenschnitt, 275 Millionen Dollar frisches Kapital und eine komplette Neustrukturierung.

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Die Altaktionäre? Komplett enteignet. Ihre Anteile wurden vernichtet und durch neue Papiere ersetzt. Ein brutaler Schnitt, der jedoch den Grundstein für das aktuelle Kurs-Spektakel legte.

Ernüchterung trotz Kursexplosion?

Bei allem Jubel - die heutigen 22 Dollar sind noch meilenweit von den einstigen Höchstständen um 120 Dollar entfernt. Der Konzern steht nach wie vor unter enormem Druck. Die geplante Fabrik im Saarland mit Partner ZF? Abgeblasen. Die E-Auto-Nachfrage? Schwächelt beträchtlich.

Führungswechsel soll Wende bringen

Parallel zum börsentechnischen Paukenschlag krempelt Wolfspeed seine Führungsriege um. Anthony Abate übernimmt als neuer Verwaltungsratschef von Tom Werner. Vier weitere Branchen-Veteranen verstärken das Board - allesamt mit dem klaren Auftrag, den Konzern endlich in die Gewinnzone zu führen.

Doch kann diese neue Mannschaft tatsächlich die Wende schaffen? Bei einer Bruttomarge von minus 3,23 Prozent und einer besorgniserregenden Liquiditätsratio von 0,36 bleibt die Zukunft des SiC-Spezialisten höchst ungewiss. Das gestrige Kursfeuerwerk könnte sich schnell als Strohfeuer entpuppen.

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