Heute Abend steht für Wolfspeed alles auf dem Spiel. Der Halbleiter-Spezialist legt nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vor - der erste Bericht seit dem erfolgreichen Abschluss des Chapter-11-Verfahrens Ende September.

Erste Bewährungsprobe nach Neustart

Die Erwartungen sind klar definiert: Analysten erwarten einen Umsatz von rund 195 Millionen Dollar bei einem Verlust pro Aktie zwischen -0,62 und -0,70 Dollar. Doch die Zahlen sind nur die halbe Miete. Investoren blicken vor allem auf die Kernkennzahlen: Die Bruttomargen und der Produktionsausbau im Mohawk Valley-Werk werden unter die Lupe genommen.

Die Neubesetzung im Management mit Matthias Buchner, einem erfahrenen Halbleiter-Experten, soll die Marktposition in der 200mm-Siliziumkarbid-Technologie stärken. Doch kann das neue Team liefern?

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Kampf um die Profitabilität

Die heutigen Zahlen markieren eine Wasserscheide für Wolfspeed. Nach der radikalen Finanzrestrukturierung mit drastischer Schuldenreduzierung steht das Unternehmen auf stabileren Füßen. Doch reicht das aus, um in den Wachstumsmärkten Elektromobilität, erneuerbare Energien und KI zu bestehen?

Die entscheidende Frage: Schafft Wolfspeed den Turnaround oder bleibt das Unternehmen in der Verlustzone stecken? Die bisher als zäh empfundene Nachfrage in bestimmten Märkten stellt eine zusätzliche Hürde dar.

Alles hängt an der Prognose

Noch wichtiger als die Quartalszahlen selbst wird die Ausblick für das laufende Quartal und das Gesamtjahr 2026 sein. Im Telefonkonferenz-Call um 17:00 Uhr Eastern Time erwarten Investoren klare Antworten von CEO Robert Feurle und CFO Gregor van Issum:

  • Wann ist der Weg in die schwarzen Zahlen geplant?
  • Wie entwickeln sich die Cashflow-Ziele?
  • Welche Investitionen sind für die Wachstumsstrategie notwendig?

Die heutigen Zahlen und die Management-Kommentare werden die Handelsrichtung der Wolfspeed-Aktie in den kommenden Wochen vorgeben. Entweder der Neustart gelingt - oder die Zweifel der Anleger werden bestätigt.

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