Mit einem KGV über 28 ist die Wienerberger-Aktie momentan recht hoch bewertet, wofür es auch gute Gründe gibt. Das Unternehmen teilte im Februar ansehnliche Zahlen für das vergangene Jahr mit. Die Umsätze konnten um sechs Prozent auf 4,5 Milliarden Euro zulegen und die Dividende wurde um 5,6 Prozent auf 0,95 Euro je Aktie angehoben. Zwar ließ das Ebitda etwas nach, was sich im laufenden Jahr aber bessern soll.

Wienerberger rechnet für das laufende Jahr mit weiteren Wachstumsimpulsen, geht dabei jedoch von einem stabilen oder sich erholenden Markt aus. Die jüngsten Ereignisse in Nahost ließen daran zweifeln und umso größer ist die Erleichterung über eine Waffenruhe am heutigen Dienstag. Darauf reagierte die Wienerberger-Aktie im frühen Handel mit Zugewinnen von etwa zwei Prozent; der Kurs steigerte sich auf 31,30 Euro zum Vormittag.

Chancen für Wienerberger

Wienerberger möchte in diesem Jahr nicht nur die Umsätze weiter steigern, sondern auch die EBITDA-Marge weiter verbessern und auf 17,5 Prozent steigern. Geht der Plan auf, dürfte die Gewinne einen ordentlichen Sprung machen und das Wachstumstempo würde viele andere österreichische Konzerne übertrumpfen. Genau darauf setzen die Bullen bei der anhaltend hohen Bewertung.

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Zudem versprechen Unternehmen und Investoren sich langfristige Chancen mit Blick auf die Ukraine. Nach eigener Aussage ist Wienerberger bereits für den Wiederaufbau. Dank Werken in den Nachbarländern sei man in der Lage, Ziegel, Dachziegel und Flächenbefestigungsprodukte sofort zu liefern. Da ein Wiederaufbau eine internationale Anstrengung mit voraussichtlich enormen Summen wäre, sind die Umsatz- und Gewinnaussichten schwindelerregend.

Die Bullen geben nicht auf

Etwas ernüchternd ist allerdings, dass eine Aussicht auf Frieden in der Ukraine noch immer in weiter Ferne liegt. Moskau scheint an entsprechenden Verhandlungen nur wenig Interesse zu haben und selbst Waffenruhen waren in der Vergangenheit mehr als brüchig. Chancen in der Ukraine sind daher auch weiterhin eine eher vage Angelegenheit für Wienerberger. Gleichwohl ist es nicht verkehrt, sich darauf schon heute vorzubereiten. Das Festhalten der Anleger an der Aktie ist nachvollziehbar.

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