Der Wiener Aktienmarkt hat am Dienstagnachmittag leicht im Plus notiert. Nach mehrmaligem Vorzeichenwechsel verzeichnete der heimische Leitindex ATX einen Zuwachs in Höhe von 0,13 Prozent auf 4.524,6 Punkte. Der mehr Aktien umfassende ATX Prime gewann in ähnlichem Ausmaß 0,15 Prozent auf 2.265,5 Einheiten. Das europäische Börsenumfeld verzeichnete größere Kursgewinne.

Ins Blickfeld rückten publizierte Konjunkturzahlen. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hat sich im Juli etwas weniger als erwartet aufgehellt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um 0,5 Punkte auf 51,0 Punkte, wie S&P in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Bestätigung der Erstschätzung von 51,2 Punkten erwartet. Der Stimmungsindikator liegt damit aber weiter leicht über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Dies deutet auf eine etwas stärkere wirtschaftliche Aktivität im Dienstleistungssektor hin.

Eine weitere Datenveröffentlichung betraf ebenfalls den Euro-Raum. Die Erzeugerpreise sind hier angesichts teurerer Energie erstmals seit Februar gestiegen. In der Industrie legten sie im Juni um 0,8 Prozent im Vergleich zum Mai zu, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Anstieg gerechnet, nach einem Minus von 0,6 Prozent im Mai und minus 2,2 Prozent im April.

Experten der Helaba-Bank maßen den europäischen Datenveröffentlichungen "keinen marktbewegenden Charakter zu", schrieben sie in ihrem Tagesausblick. Unternehmensseitig werden heute hierzulande keine Zahlenvorlagen erwartet.

Die schwergewichteten Banken verzeichneten allesamt Verluste. BAWAG verloren 0,9 Prozent, Raiffeisen waren 0,65 Prozent tiefer. Erste Bank gaben 0,4 Prozent nach.

AT&S verzeichneten hingegen deutliche Gewinne. Die Aktien des Leiterplattenherstellers stiegen um sechs Prozent. Bereits am Vortag hatten die Aktien 8,8 Prozent zugelegt, nachdem sie am Freitag über 20 Prozent an Wert verloren hatten. SBO zeigten sich mit einem Plus von 3,4 Prozent auch klar teurer.

Von Analystenseite meldete sich Deutsche Bank Research mit einem neuen Kursziel für die Aktien des Maschinen- und Anlagenbauers Andritz. Das Kursziel wurde von 80,0 Euro auf 77,0 Euro gesenkt, während die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt wurde. Bei den vorgelegten Zweitquartalszahlen 2025 von Andritz verfehlten Umsatz und operatives Ergebnis (EBITA) etwas die Markterwartungen. Der Auftragseingang überraschte hingegen klar positiv und lag laut Deutsche Bank 15 Prozent über den Prognosen. Die Andritz-Titel notierten prozentuell unverändert bei 62 Euro.

Auch die Anteilsscheine von Telekom Austria wurden von den Experten der Deutschen Bank leicht hinabgestuft. Das neue Kursziel für die Aktien beträgt 10,60 Euro, nach 11,0 Euro zuvor. Das Anlagevotum "Hold" wurde bekräftigt. Im Nachmittagshandel notierten die Telekom-Austria-Papiere um 0,77 Prozent tiefer bei 9,06 Euro. Im Heimatmarkt Österreich steht das Unternehmen laut Einschätzung der Deutschen Bank in einer sehr schwierigen Situation mit einem starken Wettbewerb verbunden mit einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld.

lof/spa

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