Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstag zu Mittag wenig bewegt präsentiert. Nach mehrmaligem Vorzeichenwechsel notierte der heimische Leitindex ATX zuletzt 0,05 Prozent tiefer bei 4.516,7 Punkten. Der mehr Aktien umfassende ATX Prime trat bei 2.261,9 Einheiten quasi auf der Stelle. Das europäische Börsenumfeld verzeichnete überwiegend Kursgewinne.

Ins Blickfeld rückten publizierte Konjunkturzahlen. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hat sich im Juli etwas weniger als erwartet aufgehellt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um 0,5 Punkte auf 51,0 Punkte, wie S&P in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt eine Bestätigung der Erstschätzung von 51,2 Punkten erwartet. Der Stimmungsindikator liegt damit aber weiter leicht über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Dies deutet auf eine etwas stärkere wirtschaftliche Aktivität im Dienstleistungssektor hin.

Eine weitere Datenveröffentlichung betraf ebenfalls den Euro-Raum. Die Erzeugerpreise sind hier angesichts teurerer Energie erstmals seit Februar gestiegen. In der Industrie legten sie im Juni um 0,8 Prozent im Vergleich zum Mai zu, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit diesem Anstieg gerechnet, nach einem Minus von 0,6 Prozent im Mai und minus 2,2 Prozent im April.

Experten der Helaba-Bank maßen den europäischen Datenveröffentlichungen "keinen marktbewegenden Charakter zu", schrieben sie in ihrem Tagesausblick. Unternehmensseitig werden heute hierzulande keine Zahlenvorlagen erwartet.

Die schwergewichteten Banken verzeichneten allesamt Verluste. Raiffeisen und Erste Bank verloren jeweils rund 0,6 Prozent, BAWAG büßten 0,27 Prozent ein.

Klares Schlusslicht im ATX waren die Papiere von Lenzing. Die Anteilsscheine des Faserherstellers sanken um 1,43 Prozent.

AT&S verzeichneten hingegen deutliche Gewinne. Die Aktien des Leiterplattenherstellers stiegen bis Mittag um 5,7 Prozent. Bereits am Vortag hatten die Aktien 8,8 Prozent zugelegt, nachdem sie am Freitag über 20 Prozent an Wert verloren hatte.

SBO zeigten sich mit einem Plus von 2,7 Prozent auch klar teurer.

Von Analystenseite meldete sich Deutsche Bank Research mit einem neuen Kursziel für die Aktien des Maschinen- und Anlagenbauers Andritz. Das Kursziel wurde von 80,0 Euro auf 77,0 Euro gesenkt. Die Andritz-Titel sanken leicht um 0,16 Prozent auf 61,9 Euro.

Auch die Anteilsscheine von Telekom Austria wurden von den Experten der Deutschen Bank leicht hinabgestuft. Das neue Kursziel für die Aktien beträgt 10,60 Euro, nach 11,0 Euro zuvor. Im Mittagshandel notierten die Telekom-Austria-Papiere um 0,55 Prozent tiefer bei 9,08 Euro.

lof/ste

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