Warimpex-Aktie: Das reicht den Anlegern nicht!

Warimpex bekam im zurückliegenden Halbjahr die anhaltende Konjunkturflaute zu spüren und begründete damit eher schwache Ergebnisse. Zwar konnten die Verluste von 8,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 3 Millionen Euro eingegrenzt werden. Die Umsätze stagnierten aber knapp über zehn Millionen Euro und Wachstumssignale waren nur wenige zu finden.

Positive Impulse verzeichnete Warimpex nach eigenen Angaben vor allem in Polen, wo die Vermietung von Büros 14 Prozent höhere Umsätze beisteuerte. Für die meisten Aktionäre ist das aber nur ein schwacher Trost, da gleichzeitig bei Development und Services sowie im Bereich Hotels die Umsätze um jeweils über 20 Prozent nachgaben.

Warimpex setzt auf die Breite

Erfreulich entwickelte sich das operative Ergebnis, welches um 46 Prozent auf 0,62 Millionen Euro zulegen konnte. Solange es unter dem Strich bei roten Zahlen bleibt, können die Börsianer sich darüber aber nur bedingt freuen. Um wieder zurück in die Spur zu finden, setzt Warimpex auf eine zunehmende Diversifizierung mit neuen Projekten rund um Büro und Wohnen in Krakau.

Die Börsianer ließen sich davon nicht überzeugen. Offenbar hatte man doch mit etwas besseren Signalen gerechnet und so musste die Warimpex-Aktie am Freitagmorgen spürbare Kursverluste hinnehmen. Bis zum Vormittag ließ der Kurs der Aktie um 8,2 Prozent nach und machte es sich bei 0,41 Euro bequem.

Weiter im Krisenmodus?

Aus der Branche war zuletzt zu hören, dass es erste Anzeichen für eine Erholung gebe und das zweite Halbjahr womöglich wieder besser laufen konnte. Dass Warimpex sich eine solche Prognose nicht in letzter Konsequenz zutraute, sorgt für dezente Zweifel am baldigen Comeback. Abgeschrieben werden muss der Immobilienentwickler deshalb aber noch lange nicht.