Der Privatisierungsmarathon von Walgreens erreicht eine kritische Phase. Mit einem milliardenschweren Schuldenangebot ebnet der Käufer Sycamore Partners den Weg für die Übernahme – doch warum ist dieser Schritt so entscheidend für die Zukunft der Apothekenkette?

Machtpoker um Milliardenschulden

Hinter der scheinbar trockenen Finanznachricht verbirgt sich ein strategischer Schachzug: Die Übernahmevehikel Blazing Star Merger Sub und Blazing Star Parent LLC haben ein umfassendes Schuldenangebot für Walgreens' Anleihen gestartet. Betroffen sind Anleihen mit Laufzeiten bis 2050 – ein klares Signal, dass die Privatisierung in die heiße Phase geht.

  • Fristen mit Druckmittel: Frühzeichner bis 4. August erhalten Prämien
  • Zustimmung erforderlich: Anleihegläubiger müssen Vertragsänderungen billigen
  • Deadline: 18. August als finaler Stichtag

Warum dieser Schritt zählt

Die Schuldenübernahme ist kein Routinevorgang, sondern eine zwingende Voraussetzung für den bereits im März vereinbarten Kauf. Mit rund 96% Zustimmung der Aktionäre steht der Eigentümerwechsel zwar formal fest – doch erst die Bereinigung der komplexen Schuldenstruktur macht Walgreens wirklich übernahmefähig.

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Interessant: Parallel zur Finanzoperation hält Walgreens an Wachstumsplänen fest. Die Expansion des klinischen Studien-Geschäfts zeigt – die operativen Räder drehen sich weiter, während im Hintergrund die milliardenschwere Transaktion vorbereitet wird.

Was kommt als Nächstes?

Mit dem Erreichen dieser Finanzierungs-Hürde rückt der Deal in greifbare Nähe. Doch die eigentliche Herausforderung beginnt erst nach dem Eigentümerwechsel: Kann Sycamore Partners das angeschlagene Unternehmen tatsächlich wieder auf Kurs bringen? Die jüngsten Quartalszahlen mit steigenden Umsätzen aber sinkenden Gewinnen zeigen jedenfalls, warum die Investoren auf einen radikalen Wandel hoffen.

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