Der Pharmariese Walgreens steckt in der Klemme. Trotz Kostensenkungsprogrammen und Wachstum im Gesundheitssegment drücken schwache Einzelhandelsumsätze und hohe Ausgaben die Margen. Die jüngste Dividendenstreichung hat das Vertrauen der Anleger zusätzlich erschüttert – doch gibt es Lichtblicke?

Operative Herausforderungen bremsen Erholung

Walgreens kämpft mit einem toxischen Mix aus steigenden Kosten und nachlassender Nachfrage im US-Einzelhandel. Zwar verzeichnet das Unternehmen Wachstum in der Apothekensparte und im Gesundheitsbereich, doch diese Erfolge reichen nicht aus, um die Schwächen in anderen Segmenten auszugleichen. Ein eingeleitetes Sparprogramm soll die Effizienz steigern und die Erträge stabilisieren.

Institutionelle Anleger positionieren sich neu

Die unsichere Lage hat zu interessanten Bewegungen unter Großinvestoren geführt. Während Tabor Asset Management LP mit dem Kauf von 168.400 Aktien eine neue Position aufbaute, passten andere Hedgefonds ihre Bestände an. Institutionelle Investoren halten weiterhin einen bedeutenden Anteil der Anteile – ein Zeichen dafür, dass einige Akteure trotz aller Widrigkeiten langfristiges Potenzial sehen.

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Analysten bleiben gespalten

Die Expertenmeinungen zur Walgreens-Aktie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Mehrheit empfiehlt zwar Halten, doch zwischen Kauf- und Verkaufsempfehlungen klafft eine große Lücke. Die durchschnittlichen Kursziele liegen nahe am aktuellen Niveau, was auf begrenzte Erholungserwartungen hindeutet. Die Dividendenstreichung Anfang des Jahres hat viele Investoren zusätzlich verunsichert und die finanzielle Belastung des Unternehmens schonungslos offengelegt.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Walgreens die operative Wende schaffen, bevor die Märkte die Geduld verlieren?

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