Vulcan Energy Aktie: Verrannte Geschichte?

Die Vulcan Energy Aktie sackte am 17. Oktober trotz einer strategischen €140 Millionen Technologie-Partnerschaft mit JordProxa für das Lionheart-Projekt um über 10% ab. Der Markt zeigt sich weiterhin skeptisch gegenüber Lithium-Investments.
Millionen-Deal verpufft wirkungslos
Um 9:29 Uhr MEZ verkündete Vulcan Energy die Vergabe des Technologie- und Ausrüstungsvertrags für Lithium-Aufreinigung und -umwandlung an das australische Unternehmen JordProxa. Der umfassende Vertrag im Wert von rund €140 Millionen deckt die Kernprozesse für Lithium-Extraktion im Flaggschiff-Projekt Lionheart nahe Landau ab.
Doch die Euphorie blieb aus: Die Aktie rutschte von etwa 6,78 A$ auf 6,36 A$ ab - ein Minus von 7,8%. Zwischenzeitlich waren sogar Verluste von 10% zu verzeichnen. Die Investoren bleiben dem Lithium-Sektor gegenüber misstrauisch.
Glencore-Deal sichert Abnahme
Bereits am 13. Oktober hatte Vulcan Energy einen weiteren Meilenstein verkündet: Eine achtjährige Abnahme-Vereinbarung mit Rohstoffriese Glencore. Der Konzern wird zwischen 36.000 und 44.000 Tonnen batterie-taugliches Lithiumhydroxid-Monohydrat aus der ersten Projektphase abnehmen.
Die Partnerschaft mit Glencore repräsentiert etwa 20% der geplanten Phase-One-Produktion. Zusammen mit bestehenden Verträgen mit Stellantis, Umicore und LG Energy Solution ist nun der Großteil der geplanten Jahresproduktion von 24.000 Tonnen abgesichert.
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- Produktionskapazität: 24.000 Tonnen LHM jährlich
- Batterie-Äquivalent: 500.000 Elektrofahrzeug-Batterien
- Erneuerbare Energie: 275 GWh parallel zur Lithium-Produktion
- Kommerzielle Produktion: Geplant für 2028
Finanzierung steht auf der Kippe
Beide Vertragsabschlüsse - sowohl JordProxa als auch Glencore - sind entscheidende Voraussetzungen für die Projektfinanzierung von Phase Eins. Vulcan Energy peilt den Abschluss für Q4 2025 an.
CEO Cris Moreno betonte den strategischen Wert der Partnerschaften, doch der Markt honoriert die Fortschritte nicht. Rund €32 Millionen des JordProxa-Vertrags werden auf Kostenbasis abgewickelt, der Rest zu Festpreisen.
Lithium-Sektor unter Dauerdruck
Die negative Marktreaktion spiegelt die anhaltenden Herausforderungen der Lithium-Industrie wider. Überangebots-Sorgen und langsamere E-Auto-Adoption drücken die Stimmung. Vulcan Energy schwankt in einer 52-Wochen-Spanne zwischen 3,36 A$ und 8,48 A$.
Die nächste wichtige Weichenstellung erfolgt am 30. Oktober mit der Veröffentlichung der September-Quartalszahlen. Dann zeigt sich, ob die Finanzierungsrunde wie geplant abgeschlossen werden kann.
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