Vulcan Energy Aktie: Startschuss für Bauphase
Vulcan Energy hat die Finanzierung für sein Milliardenprojekt "Lionheart" gesichert, doch der Preis für die Altaktionäre ist hoch. Durch die massive Kapitalerhöhung hat sich die Anzahl der Aktien beinahe verdoppelt, was die Anteile bestehender Investoren erheblich verwässert. Während das Unternehmen mit frischem Kapital nun von der Planung in die Umsetzung wechselt, steht die Aktie unter dem Druck dieser Neustrukturierung.
Kapitalerhöhung verändert Struktur
Mit der Einreichung der Zulassungsanträge am heutigen Donnerstag wird das ganze Ausmaß der Kapitalmaßnahme sichtbar. Die Gesamtzahl der stimmberechtigten Aktien ist auf über 412 Millionen gestiegen, verglichen mit rund 234 Millionen vor der Maßnahme. Diese massive Ausweitung dient der Finanzierung der ersten Phase des Lithium-Projekts, hinterlässt aber deutliche Spuren im Chart: Auf 30-Tage-Sicht verlor das Papier über 40 Prozent an Wert und notiert aktuell bei 2,23 Euro – knapp unter dem Bezugspreis für Privatanleger.
Seit gestern, dem 10. Dezember, läuft zudem das Angebot für Kleinanleger. Diese können neue Aktien zum Preis von 2,24 Euro erwerben. Dass der aktuelle Börsenkurs diese Marke zeitweise unterschreitet, macht das Angebot für Bestandsaktionäre rechnerisch weniger attraktiv, ist jedoch eine typische Marktreaktion auf eine derart große Verwässerung.
Großinvestoren positionieren sich neu
In diesem volatilen Umfeld sorgt eine Pflichtmitteilung von Morgan Stanley für Aufsehen. Die US-Investmentbank hat ihre Beteiligung wieder über die Meldeschwelle gehoben und hält nun rechnerisch rund 9,12 Prozent an Vulcan Energy. Interessant ist hierbei die Struktur: Der Großteil dieser Position entfällt nicht auf direkt gehaltene Aktien, sondern auf Finanzinstrumente wie Swaps und Wertpapierleihgeschäfte. Erst Ende November war Morgan Stanley kurzzeitig unter die 5-Prozent-Marke gefallen, kehrt nun aber im Zuge der Kapitalmaßnahmen zurück.
Gleichzeitig festigt der deutsche Baukonzern HOCHTIEF seine Rolle als strategischer Partner. Das Unternehmen tritt nicht nur als Ankerinvestor mit einer Zeichnung von 130 Millionen Euro auf, sondern garantiert auch Teile des Angebots für Privatanleger. Perspektivisch sichert sich HOCHTIEF damit das Recht auf einen Sitz im Aufsichtsrat und positioniert sich als Baupartner für die Errichtung der Anlagen.
Übergang zur Umsetzung
Mit dem gesicherten Finanzierungspaket über insgesamt 2,2 Milliarden Euro – bestehend aus Eigenkapital, Schulden und staatlichen Zuschüssen – ist der Weg für die Realisierung des "Lionheart"-Projekts frei. Das Ziel ist die Produktion von jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid ab 2028. Als nächster formaler Schritt steht die außerordentliche Hauptversammlung am 12. Januar 2026 an, nach der die Bauarbeiten zeitnah beginnen sollen.
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