Vulcan Energy hat die Finanzierung für sein Lithium-Projekt in Deutschland komplett gesichert. 2,2 Milliarden Euro sind zusammen – doch gleichzeitig zieht sich ein prominenter Investor zurück. Die Aktie reagiert nervös.

Das Finanzierungspaket im Detail

Das australische Unternehmen hat am 19. Dezember die finale Kapitalerhöhung über 528 Millionen Euro abgeschlossen. Damit steht das komplette Finanzierungspaket für Phase Eins des Lionheart-Projekts in der Oberrheinregion:

  • 1,18 Milliarden Euro Fremdkapital von 13 Banken, darunter die Europäische Investitionsbank
  • 204 Millionen Euro Zuschüsse der Bundesregierung
  • 150 Millionen Euro vom KfW-Rohstofffonds (14% Anteil)
  • 133 Millionen Euro von strategischen Investoren wie HOCHTIEF, Siemens Financial Services und Demeter
  • 528 Millionen Euro aus der jüngsten Kapitalerhöhung

Die endgültige Investitionsentscheidung ist gefallen. Der Bau beginnt sofort, die Fertigstellung ist für Mitte 2028 geplant. Das Projekt soll jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren – genug für rund 500.000 Elektroautos. Alle Mengen sind für die ersten zehn Jahre bereits an Abnehmer wie Stellantis, LG Corp und Umicore verkauft.

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Hancock Prospecting steigt aus

Parallel zur Finanzierungsrunde gibt es eine bemerkenswerte Veränderung in der Aktionärsstruktur: Hancock Prospecting, das Investmentvehikel der australischen Milliardärin Gina Rinehart, hat seine Beteiligung unter die meldepflichtige Schwelle von 5% reduziert. Der Rückzug erfolgte am 18. Dezember und beendet die Spekulationen über das langfristige Engagement des prominenten Investors.

Gleichzeitig zeigt sich das Management überzeugt vom eigenen Projekt. Mehrere Vorstandsmitglieder beteiligten sich persönlich an der Kapitalerhöhung zum Preis von 4,00 australischen Dollar je Aktie – darunter Dr. Günter Hilken mit 20.000 und Heidi Grön mit 26.000 australischen Dollar.

Wie es weitergeht

Der Kurs steht unter Druck. Die Aktie verlor in den vergangenen sieben Tagen rund 9,6%, was die Verwässerung durch die Kapitalerhöhung und den Rückzug von Hancock widerspiegelt. Mit 2,26 Euro notiert das Papier derzeit 32,9% unter dem Jahresanfang.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Bauphase. ABB wurde als Hauptauftragnehmer für die elektrische Infrastruktur verpflichtet – ein Auftrag über 46 Millionen Euro. Die Frage ist, ob Vulcan die ehrgeizigen Zeitpläne und das Budget einhalten kann. Die kommerzielle Produktion soll 2028 starten.

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