Vulcan Energy Aktie: Massive Verwässerung
Vulcan Energy hat die Finanzierung für sein ehrgeiziges "Lionheart"-Projekt gesichert, doch die Erleichterung darüber wird an der Börse von Ernüchterung überschattet. Statt einer Aufwärtsbewegung dominiert Verkaufsdruck: Die notwendige Ausgabe neuer Aktien zu stark rabattierten Konditionen hat den Kurs massiv belastet. Während das Unternehmen nun operativ durchstarten kann, kämpfen Bestandsaktionäre mit den mathematischen Folgen der Kapitalmaßnahme.
Der Preis der Finanzierung
Am heutigen Mittwoch erfolgt die formale Abwicklung des institutionellen Teils der Kapitalerhöhung. Damit fließen dem Unternehmen rund 398 Millionen Euro (710 Millionen AUD) zu. Doch dieser Liquiditätsschub hat seinen Preis: Vulcan Energy gab etwa 178 Millionen neue Aktien zu einem Festpreis von 4,00 Australischen Dollar aus.
Dieser Preis entsprach einem Abschlag von fast 35 Prozent gegenüber dem Kurs vor der Ankündigung. Diese massive Verwässerung drückte die Aktie zuletzt deutlich nach unten. Der Kurs rutschte im Handel sogar unter den Ausgabepreis der neuen Papiere, was die Skepsis des Marktes unterstreicht. Die Anleger reagieren empfindlich auf die Tatsache, dass sich der Anteil der Altaktionäre, die nicht mitziehen konnten, signifikant verringert.
Projekt Lionheart ist durchfinanziert
Trotz der negativen Kursreaktion hat sich die fundamentale Situation des Unternehmens entscheidend verändert. Mit dem Abschluss dieser Kapitalmaßnahme ist das Gesamtfinanzierungspaket von 2,2 Milliarden Euro für die erste Phase des Lionheart-Projekts in Deutschland gesichert. Das Vorhaben kombiniert Geothermie mit Lithiumextraktion.
Die Finanzierung setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:
* Fremdkapital: 1,185 Milliarden Euro durch ein Bankenkonsortium (inklusive Europäische Investitionsbank).
* Staatliche Förderung: 204 Millionen Euro an Zuschüssen der Bundesregierung.
* Eigenkapital: Die nun abgeschlossene Kapitalerhöhung.
* Status: Der erste Spatenstich in Landau ist bereits erfolgt.
Handel der neuen Aktien startet
Der Markt straft die Aktie derzeit für die hohen Kosten der Kapitalsicherung ab. Allein in den letzten 30 Tagen verlor das Papier über 36 Prozent an Wert. Der nächste wichtige Test steht am Freitag, den 12. Dezember, an. Dann werden die neuen Aktien aus dem institutionellen Angebot den Handel aufnehmen.
Marktbeobachter blicken gespannt darauf, ob das erhöhte Angebot an handelbaren Aktien zu weiterer Volatilität führt, falls institutionelle Investoren versuchen, ihre Zuteilungen schnell wieder abzustoßen. Zwar ist das Projektrisiko hinsichtlich der Finanzierung nun eliminiert, doch kurzfristig liegt der Fokus der Börse darauf, ob und wie schnell der Markt die enorme Menge an neuen Papieren absorbieren kann.
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