Der australische Lithium-Entwickler hat einen wegweisenden Abnahmevertrag mit dem Rohstoff-Riesen Glencore abgeschlossen und damit sein Phase-1-Finanzierungspaket vervollständigt. Mit diesem achten Großauftrag sichert sich Vulcan Energy eine starke Position in der europäischen Batterie-Lieferkette.

Glencore komplettiert das Abnehmer-Portfolio

Am 13. Oktober besiegelte Vulcan Energy einen bindenden Achtjahres-Vertrag mit Glencore. Der Rohstoff-Gigant wird 36.000 bis 44.000 Tonnen batterietaugliches Lithiumhydroxid-Monohydrat aus dem Lionheart-Projekt abnehmen - etwa 20 Prozent der geplanten Phase-1-Produktion.

Der Deal beinhaltet marktbasierte Preismechanismen und Standard-Take-or-Pay-Klauseln. Die kommerzielle Produktion soll 2028 starten, die Produktqualifikation bis 2029 abgeschlossen sein. Damit ist das Abnehmer-Portfolio für Phase 1 komplett:

Stellantis: 128.000 Tonnen über 10 Jahre
LG Energy Solution: 31.000 Tonnen über 6 Jahre
Umicore: 23.000 Tonnen über 6 Jahre
Glencore: 36.000-44.000 Tonnen über 8 Jahre

"Wir begrüßen den Beginn einer langfristigen Partnerschaft mit Glencore", erklärte CEO Cris Moreno. Das Unternehmen habe nun eine ausgewogene Mischung aus Abnehmern erreicht: einen Autobauer, einen Batteriehersteller, einen Kathodenproduzenten und einen Rohstoffhändler.

Millionen-Auftrag an JordProxa vergeben

Der Quartalsbericht Q3 2025 vom 22. Oktober zeigt weitere Fortschritte beim Lionheart-Projekt. Die behördlichen Genehmigungen sind gesichert, die Bauvorbereitungen laufen.

Am 17. Oktober vergab Vulcan einen bedeutenden Lithium-Verarbeitungsauftrag an die australische Ingenieursfirma JordProxa im Wert von rund 252 Millionen australischen Dollar. Der Vertrag umfasst zentrale Anlagen- und Ausrüstungskomponenten für die Phase-1-Operationen.

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Das Lionheart-Projekt an der deutsch-französischen Grenze repräsentiert Europas größte Lithium-Ressource. Die geplante Jahresproduktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid würde für etwa 500.000 Elektroauto-Batterien ausreichen.

Finanzierung steht - Bau kann beginnen

Vulcan hat bereits 104 Millionen Euro an Zuschüssen von deutschen Bundes- und Landesregierungen unter dem Temporary Crisis and Transition Framework gesichert. Diese Mittel unterstützen die strategische heimische Lithium-Produktion für die europäische E-Auto-Batterieherstellung.

Die Komplettierung des Phase-1-Finanzierungspakets soll im vierten Quartal 2025 erfolgen. Danach kann der Bau der kommerziellen Anlagen beginnen. Die Finanzierungsgespräche mit Kreditgebern laufen, unterstützt durch das nun vollständige Abnehmer-Portfolio.

Nachhaltiger Lithium-Vorreiter in Europa

Vulcans CO2-freier Ansatz hebt das Unternehmen im globalen Lithium-Markt hervor. Das integrierte Modell nutzt Erdwärme aus Rheintal-Solen zur Lithium-Extraktion und erzeugt gleichzeitig 275 GWh erneuerbaren Strom jährlich.

Dieser Ansatz entspricht den strategischen EU-Zielen für heimische Kritische-Mineralien-Produktion und den Übergang zu erneuerbaren Energien. Mit den gesicherten Abnahmeverträgen und vergebenen Großaufträgen nähert sich Vulcan einer kritischen Projektphase.

Die Vulcan-Aktie handelt aktuell bei etwa 4,18 australischen Dollar und zeigt sich robust gegenüber der breiteren Marktvolatilität.

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