Vulcan Energy Aktie: Besorgniserregende Tendenzen

Während Vulcan Energy diese Woche zwei bedeutende Vertragsabschlüsse vermelden konnte, stürzte die Aktie dennoch um 8 Prozent ab. Der Lithium-Sektor zeigt sich weiterhin unter Druck - können die jüngsten operativen Erfolge den Abwärtstrend stoppen?
Doppelschlag mit bitterem Beigeschmack
Am Donnerstag sicherte sich Vulcan einen 140-Millionen-Euro-Auftrag mit dem australischen Ingenieurdienstleister JordProxa für Schlüsselkomponenten der Lithium-Extraktion. Nur vier Tage zuvor hatte das Unternehmen bereits einen langfristigen Liefervertrag mit Rohstoffriese Glencore abgeschlossen. Doch statt Begeisterung herrscht an der Börse Skepsis: Die Aktie verlor 8 Prozent und fiel auf 6,58 Dollar.
Die Verträge markieren wichtige Meilensteine für das Phase-One-Projekt im deutschen Landau. Die geplanten Anlagen sollen jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren - genug für etwa 500.000 Elektrofahrzeuge. Doch ein kritischer Faktor bleibt ungelöst: Die Finanzierung muss bis Ende des Jahres stehen.
Glencore-Deal komplettiert Portfolio
Der Glencore-Vertrag sichert den Absatz von 36.000 bis 44.000 Tonnen Lithiumhydroxid über acht Jahre und rundet damit das Offtake-Portfolio für die erste Projektphase ab. Neben dem Rohstoffhändler haben bereits Autohersteller Stellantis, Batterieproduzent LG Energy Solution und Kathodenhersteller Umicore langfristige Liefervereinbarungen unterzeichnet.
CEO Cris Moreno betont die strategische Vielfalt der Partner: "Ein Automobilhersteller, ein Batterieproduzent, ein Kathodenhersteller und ein Rohstoffhändler - alle mit starkem Europa-Fokus." Doch warum belohnen Investoren diese Erfolge nicht?
Sektor unter Druck: Kann Vulcan gegen den Trend schwimmen?
Der Kursrutsch spiegelt die anhaltenden Sorgen im Lithium-Sektor wider. Trotz der operativen Fortschritte bleiben Anleger angesichts der Nachfragedynamik und Preisdruck im kritischen Mineraliensektor vorsichtig.
Die europäische Strategie spricht dennoch für Vulcan: Das Unternehmen genießt EU-Strategieprojekt-Status und erhielt im Juli 104 Millionen Euro an staatlichen Fördermitteln. Die Integration geothermischer Energie bietet ein einzigartiges Verkaufsargument - Lithiumförderung kombiniert mit erneuerbarer Energieerzeugung.
Doch die Uhr tickt: Bis zum Jahresende muss die Finanzierung stehen, sonst droht Verzögerung. Gelingt der rechtzeitige Abschluss, könnte Vulcan endlich von der Entwicklungs- in die Bauphase übergehen. Bis dahin navigiert die Aktie weiter durch stürmische Gewässer.
Vulcan Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Vulcan Energy-Analyse vom 19. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Vulcan Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Vulcan Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Vulcan Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...