Das Lithium-Projekt "Lionheart" verlässt endgültig das Reißbrett und geht in die Umsetzung. Vulcan Energy hat mit der Vergabe eines Millionen-Auftrags an den Industriekonzern ABB und der Finalisierung eines 2,2 Milliarden Euro schweren Finanzierungspakets die entscheidenden Voraussetzungen für den Baustart geschaffen. Für Anleger markiert dieser Schritt den Übergang vom spekulativen Planungsstadium in die konkrete Industriephase.

Konkreter Auftrag statt Absichtserklärung

Die Nachricht der letzten 24 Stunden ist eindeutig: Es handelt sich nicht um eine unverbindliche Absichtserklärung, sondern um einen festen Vertrag. Vulcan Energy hat ABB vertraglich gebunden, die Elektrifizierung der ersten Phase des Lionheart-Projekts zu übernehmen. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf exakt 46 Millionen Euro.

Dieser Schritt umfasst die komplette elektrotechnische Infrastruktur für die Lithium-Extraktionsanlage (LEP) in Landau sowie die zentrale Lithiumanlage (CLP) im Industriepark Höchst. Das Ziel ist klar definiert: Die Produktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat pro Jahr. Marktbeobachter werten die feste Vergabe als Signal, dass die Risiken der Machbarkeit nun den Risiken der Bauausführung weichen.

Finanzierung über 2,2 Milliarden Euro steht

Parallel zu den technischen Vergaben wurde das finanzielle Fundament gegossen. Das Gesamtpaket für die erste Phase beläuft sich auf 2,2 Milliarden Euro. Diese Summe setzt sich aus einer Mischung von Eigenkapital, Fremdkapital und staatlichen Zuschüssen zusammen.

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Mit dieser Deckung kann die finale Investitionsentscheidung (FID) unmittelbar umgesetzt werden. Für die Aktie ist dies ein wesentlicher Faktor, da die Unsicherheit über die Kapitalbeschaffung – oft ein Belastungsfaktor bei Rohstoff-Explorern – nun beseitigt ist.

Neue Eigentümerstruktur nach Kapitalmaßnahmen

Die Notwendigkeit, dieses massive Volumen zu stemmen, führte zu Verschiebungen im Aktionärskreis. Die durchgeführten Kapitalerhöhungen und der Einstieg strategischer Investoren hatten eine mathematische Verwässerung der Altaktionäre zur Folge. Die aktuelle, verifizierte Stimmrechtsverteilung zeigt jedoch, dass die Ankerinvestoren weiterhin signifikant engagiert sind:

  • Francis Wedin: Hält aktuell 7,02 % der Anteile.
  • Gina Rinehart (Hancock Prospecting): Ist mit 6,02 % beteiligt.
  • ACS Group / HOCHTIEF: Hält 5,77 % der Aktien.

Diese Struktur spiegelt die verbreiterte Kapitalbasis wider, die für ein Projekt dieser Größenordnung notwendig ist. Der Kurs der Vulcan Energy Aktie, der auf Jahressicht (YTD) noch immer rund 32 % im Minus liegt, könnte durch den gesicherten Status des Projekts eine Neubewertung erfahren.

Fokus verschiebt sich auf die Umsetzung

Mit der Einbindung von ACS/HOCHTIEF als Baupartner und ABB für die Elektrotechnik hat Vulcan ein industrielles Konsortium geschmiedet, das Ausführungsrisiken minimieren soll. Die Bewertung der Aktie hängt nun nicht mehr von Explorationsergebnissen ab, sondern von der Einhaltung des Zeitplans und des Kostenrahmens von 2,2 Milliarden Euro. Der Markt blickt jetzt auf den physischen Baubeginn und den Abruf der ersten Finanzierungstranchen.

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