Volkswagen erwischt seine Investoren auf dem falschen Fuß. Der Wolfsburger Konzern schiebt gleich zwei seiner wichtigsten Elektromodelle um Jahre nach hinten: Der ID. Golf und ID. Roc sollen nun erst 2030 starten – ursprünglich war bereits 2028 geplant. Gleichzeitig sucht der Autoriese händeringend nach einem finanzstarken Partner für seine Batteriesparte PowerCo.

Die Verschiebung ist ein herber Rückschlag für Volkswagens Elektrostrategie. Während Konkurrenten ihre E-Modelle auf den Markt drängen, verliert der Konzern kostbare Zeit. Das dürfte auch Anleger verunsichern, die auf eine schnelle Transformation gesetzt hatten.

Preiskampf setzt dem Konzern zu

Als wäre das nicht genug, warnt VW-China-Chef Ralf Brandstätter vor einem verschärften Preiskampf. "Der Preiskampf verschärft sich überall, auch in Europa", so der Manager gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Besonders der chinesische Markt sei überhitzt – über 100 Marken kämpfen dort um Anteile.

Die Folge: massiver Preisdruck. Viele chinesische Hersteller würden ihre Mittel in "absurde Rabatte" stecken, statt in nachhaltige Technologien zu investieren. Volkswagen habe bewusst entschieden, bei diesem zerstörerischen Wettbewerb nicht mitzumachen. Dennoch will der Konzern in China "weiter gutes Geld verdienen" – auch wenn die Zeiten der Super-Renditen vorbei seien.

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Abhängigkeit von China bereitet Sorgen

Brandstätter sieht dringenden Handlungsbedarf bei der europäischen Batterieabhängigkeit von China. Seine Forderung: Chinesische Autobauer, die in Europa produzieren wollen, sollten auch relevante Teile ihrer Wertschöpfungskette hierher verlagern. "Nur Autos zusammenschrauben reicht nicht", so der VW-Manager.

Die Aktie reagierte zunächst verhalten auf die Nachrichten. Im XETRA-Handel pendelte der Titel um die 102-Euro-Marke. Angesichts der Herausforderungen – von verschobenen Modellen bis zum brutalen Preiskampf – dürften Anleger die weitere Entwicklung genau beobachten.

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