Volkswagen Aktie: Unveränderte Tendenzen
Der Wolfsburger Konzern stand vor einem massiven Problem: Fehlende Chips legten die Produktion lahm, geopolitische Spannungen blockierten die Lieferketten. Doch jetzt kommt Bewegung in die Sache – und die könnte den gesamten europäischen Autosektor entlasten. Die entscheidende Frage: Ist das der Wendepunkt oder nur eine kurze Atempause im Handelskonflikt zwischen Europa und China?
Durchbruch nach wochenlanger Blockade
Die Erleichterung in Wolfsburg dürfte groß sein: Volkswagen erhält wieder Chips vom niederländischen Hersteller Nexperia. Nach wochenlanger Unterbrechung laufen die ersten Lieferungen an – ein direktes Ergebnis intensiver diplomatischer Verhandlungen zwischen Deutschland, den Niederlanden und China.
Der Hintergrund des Lieferstopps: Die niederländische Regierung hatte Kontrollmaßnahmen bei Nexperia eingeleitet, das unter chinesischer Führung steht. Die Folge war ein Engpass, der nicht nur Volkswagen, sondern die gesamte europäische Automobilindustrie unter Druck setzte.
Die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:
- Erste Chip-Lieferungen von Nexperia sind wieder angelaufen
- Intensive Gespräche auf Regierungsebene führten zur Entspannung
- China fordert weitergehende Maßnahmen der niederländischen Regierung
- Peking stimmt weiteren Beratungen zu
- Die Abhängigkeit von Halbleiter-Importen bleibt kritisches Risiko
Peking erhöht den Druck
Doch so schnell gibt sich China nicht zufrieden. Das Handelsministerium in Peking machte am Samstag deutlich: Die bisherigen Schritte reichen nicht aus. Die Regierung in Den Haag müsse noch deutlicher entgegenkommen, um die Stabilität der globalen Lieferketten wirklich zu sichern.
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Die Botschaft ist klar: Weitere Verhandlungen sind zwingend notwendig, die Situation bleibt fragil. Für Volkswagen und die gesamte Branche offenbart sich hier ein grundsätzliches Problem – wie verwundbar ist die europäische Automobilindustrie gegenüber politischen Verwerfungen?
Anleger greifen zu – technisches Kaufsignal
Die Volkswagen Vorzugsaktie reagierte prompt auf die positiven Nachrichten. Am Freitag gelang ein technisch bedeutsamer Schritt: Der Kurs durchbrach die 100-Tage-Linie nach oben und schloss bei 94,82 Euro – ein Plus von 2,38 Prozent. Auch kurzfristige Indikatoren wie der 20-Tage-Durchschnitt zeigen einen positiven Abstand.
Allerdings bleibt die große Perspektive herausfordernd. Seit September befindet sich die Aktie in einem übergeordneten Abwärtstrend. Mit einem Minus von fast 14 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 109,95 Euro im März ist noch erhebliches Aufholpotenzial vorhanden.
Die kommenden Tage werden zeigen, ob der Durchbruch durch die 100-Tage-Linie nur ein kurzes Aufbäumen war – oder der Startschuss für eine nachhaltige Erholung.
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