Deutschlands Autoriese im freien Fall: Volkswagen meldete für das dritte Quartal einen operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro – eine Hiobsbotschaft, die alle Befürchtungen übertraf. Was als schwieriges Jahr begann, entwickelt sich zu einem veritablen Albtraum für Europas größten Automobilkonzern. Doch steckt hinter den verheerenden Zahlen nur eine vorübergehende Schwäche oder bricht hier ein ganzes Geschäftsmodell zusammen?

Sonderbelastungen von 5,3 Milliarden Euro vernichten Gewinn

Die schiere Dimension der finanziellen Schäden ist atemberaubend. Gleich mehrere Kostenlawinen rollten gleichzeitig auf den Konzern zu und begruben jede Hoffnung auf ein ordentliches Quartalsergebnis:

  • 800 Millionen Euro Zollkosten durch die verschärfte US-Handelspolitik
  • 2,7 Milliarden Euro Goodwill-Abschreibung bei der Luxusmarke Porsche
  • 2 Milliarden Euro für die strategische Neuausrichtung von Porsche
  • Insgesamt 5,3 Milliarden Euro Sonderbelastungen im dritten Quartal

CFO Arno Antlitz warnte vor noch düsteren Aussichten: "Wir müssen uns auf ein Szenario vorbereiten, in dem die Zölle dauerhaft Teil unseres operativen Geschäfts bleiben." Die brutale Wahrheit: Allein die US-Zölle könnten 2025 bis zu 3 Milliarden Euro kosten – ein Damoklesschwert über der ohnehin angeschlagenen Profitabilität.

Audi stürzt in die roten Zahlen

Während der Mutterkonzern kämpft, kollabiert die Premiumtochter Audi komplett. Die Marke rutschte mit einem operativen Verlust von 0,2 Milliarden Euro erstmals seit Jahren in die Verlustzone.

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Verantwortlich macht Audi die "intensive Konkurrenz und wirtschaftliche Schwierigkeiten" – eine diplomatische Umschreibung für das dramatische Versagen in den Schlüsselmärkten China und USA. Die strategische Neuausrichtung kostet weitere 1,8 Milliarden Euro, während die Verkaufszahlen weiter abstürzen.

Elektrooffensive wird zum Millionengrab

Paradoxerweise verstärkt ausgerechnet Volkswagens größter Hoffnungsträger die Krise. Die BEV-Auslieferungen explodierten um 42%, in Europa stammt bereits jedes vierte Elektrofahrzeug aus dem VW-Konzern. Doch der Erfolg hat seinen Preis: "Die erfolgreiche Hochlaufphase der Elektrofahrzeuge verwässert nach wie vor die operative Marge", bestätigte CFO Antlitz das Dilemma.

Jedes verkaufte E-Auto schmälert derzeit die Profitabilität – ein Teufelskreis, den der Konzern noch nicht durchbrochen hat. Die Elektromobilität entwickelt sich vom Zukunftsversprechen zur aktuellen Belastung.

Kann Volkswagen die Kurve noch kriegen, oder markieren diese Quartalszahlen den Beginn eines längeren Abstiegs? Die Antwort dürfte maßgeblich davon abhängen, wie schnell der Konzern seine Elektrostrategie profitabel gestalten und die Zollproblematik lösen kann.

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