Volkswagen Aktie: Endlich Licht!

Monatelang kämpfte Volkswagen an allen Fronten: Chipkrise, China-Schwäche, Elektro-Flaute. Doch am Freitag kam die Wende – gleich doppelt. Während der Konzern eine kritische Lieferblockade durchbricht, sprechen Analysten plötzlich von "Licht am Ende des Tunnels". Kann Wolfsburg tatsächlich die Kurve kriegen?

Durchbruch in der Chipkrise

Die wohl wichtigste Nachricht des Tages: Volkswagen erhält wieder Halbleiter vom chinesisch geführten Hersteller Nexperia. Nach einer Lieferunterbrechung aufgrund geopolitischer Spannungen bestätigte China-Vorstand Ralf Brandstätter gegenüber dem "Handelsblatt" erste erfolgreiche Exporte. Damit ist eine akute Produktionsgefahr gebannt.

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Die Entspannung kommt zur rechten Zeit:

  • Spekulationen über drohende Produktionsstopps hatten zuletzt die Runde gemacht
  • Die Halbleiter von Nexperia sind weit verbreitet in der Automobilproduktion
  • VW zeigt Handlungsfähigkeit auch im schwierigen geopolitischen Umfeld

Die Aktie reagierte erleichtert und legte am Freitag um 2,38 Prozent auf 94,82 Euro zu.

Analysten werden optimistischer

Parallel zur Chip-Nachricht bekräftigte die Deutsche Bank ihre "Buy"-Empfehlung. Analyst Tim Rokossa sieht nach einer Roadshow mit dem VW-Finanzvorstand "am Ende vieler Tunnel etwas Licht". Seine Einschätzung: Der Konzern macht gute Fortschritte bei der Bewältigung zentraler Herausforderungen – in China, bei US-Zöllen, internen Umstrukturierungen und in der Elektromobilität.

Die positive Stimme reiht sich ein in eine Serie optimistischerer Bewertungen. Bereits am Donnerstag hatte die kanadische Bank RBC ihre Einstufung auf "Outperform" belassen. Offenbar zeigen die eingeleiteten Effizienzprogramme erste Wirkung.

Gegengewicht zu monatelangem Gegenwind

Der Freitag markiert möglicherweise einen Stimmungswechsel. Monatelang hatte Volkswagen mit Belastungsfaktoren zu kämpfen: Im September musste der Konzern die Prognose für 2025 kappen, die Q3-Zahlen spiegelten erhebliche Herausforderungen wider.

Die nun erfolgte Lösung im Nexperia-Streit ist mehr als eine logistische Randnotiz. Sie demonstriert, dass das Management kritische Lieferketten sichern kann – selbst in turbulenten Zeiten. CEO Oliver Blume unterstreicht diese Offensive: Auf einer Messe in Shanghai lobte er den Wettbewerb durch chinesische Hersteller als Innovationsmotor.

Ob die Bodenbildung hält, zeigen die kommenden Monate. Im November und Dezember stehen mehrere Investorenkonferenzen an, darunter der "Santander Auto Day" am 25. November. Die vollständigen Q4-Zahlen folgen voraussichtlich am 10. März 2026. Bis dahin könnten die jüngsten Positiv-Signale die Aktie stützen.

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