Volkswagen Aktie: Notbremse gezogen!

Der Wolfsburger Autoriese hat stillgelegt. Während die Konkurrenz produziert, stehen bei VW in Zwickau und Dresden die Bänder dieser Woche komplett still. Der Grund ist so simpel wie schmerzhaft: Zu wenig Nachfrage nach E-Autos. Die Elektro-Offensive des Konzerns gerät ins Stocken.
Dabei lief es zuletzt noch gut für den ID.3. Der Kompaktwagen führt bereits zum vierten Mal in Folge das deutsche E-Auto-Ranking an – im September mit fast 3.000 Neuzulassungen. Doch offenbar reicht das nicht aus, um die Produktion auszulasten. VW nutzt den Stillstand für Schulungen und Wartungsarbeiten. Ein schwacher Trost.
Politisches Ping-Pong um das Verbrenner-Aus
Währenddessen tobt in der Politik ein erbitterter Streit über die Zukunft des Verbrennermotors. Beim heutigen Autogipfel im Kanzleramt prallen die Positionen aufeinander. Die SPD hält eisern am Verbrenner-Aus ab 2035 fest. CDU-Chef Merz fordert das Gegenteil: mehr Technologieoffenheit.
Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies, der im VW-Aufsichtsrat sitzt, versucht zu beruhigen. Es gebe kein pauschales Verbrenner-Verbot und werde auch keines geben. Die Diskussion darüber sei "Gift für die ganze Automobilbranche". Sein Parteikollege von der CDU sieht das anders: Sebastian Lechner fordert ein klares Bekenntnis zum Verbrenner über 2035 hinaus.
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VW hofft auf Impulse vom Gipfel
Der Konzern selbst setzt große Hoffnungen auf den heutigen Autogipfel. Man erwarte neue Impulse für den Markthochlauf der Elektromobilität, heißt es aus Wolfsburg. Konkret fordert VW eine fortgesetzte Kfz-Steuerbefreiung für E-Autos und einen Ladestrompreis unter 50 Cent pro Kilowattstunde.
Die Fahrzeuge seien ausgereift, das Problem lägen bei den Unterhaltskosten. Eine klare Ansage: Ohne günstigeren Strom wird die E-Mobilität nicht zum Massenphänomen. Ob die Politik liefert, ist fraglich. Der Streit um die richtige Strategie dürfte weitergehen – auf dem Rücken der Autobauer.
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