Volkswagen Aktie: Massiv unter Druck!
Über 25.000 Jobs weg, Fabrikkosten um 30 Prozent gesenkt – Volkswagen vollzieht den wohl härtesten Konzernumbau seiner Geschichte. Doch statt Applaus erntet der Wolfsburger Autobauer an der Börse nur Prügel. Warum honoriert der Markt die radikale Rosskur nicht? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Probleme sitzen tiefer als gedacht.
Sparkurs auf Hochtouren: 35.000 Stellen im Visier
Die Zahlen sind eindeutig. Von den bis 2030 geplanten 35.000 Stellenstreichungen in Deutschland sind bereits mehr als 25.000 Austritte vertraglich besiegelt. Das entspricht über 70 Prozent des Ziels – und das deutlich schneller als ursprünglich erwartet. Markenchef Thomas Schäfer meldet derweil erste Erfolge: An den deutschen Stammwerken in Wolfsburg, Emden und Zwickau sanken die Fabrikkosten im Schnitt um beachtliche 30 Prozent.
Die wichtigsten Fakten zum VW-Umbau:
* Über 25.000 von 35.000 geplanten Job-Streichungen bereits fixiert
* Fabrikkosten an Schlüsselstandorten um durchschnittlich 30% reduziert
* Milliarden-Investitionen in Elektromobilität parallel zum Sparprogramm
* Neuer Beschaffungsvorstand bei Batterietochter PowerCo SE (Alexander Schmitt)
Doch das ist erst der Anfang. Der Konzern stemmt einen beispiellosen Spagat: Während auf der einen Seite radikal gekürzt wird, müssen gleichzeitig Milliarden in die Zukunft der E-Mobilität fließen. Ein Drahtseilakt, der selbst hartgesottene Analysten nervös macht.
Warum die Börse trotzdem verkauft
Die Reaktion des Marktes fällt ernüchternd aus. Statt die Fortschritte zu würdigen, quittieren Anleger den Umbau mit massiven Verkäufen. Die Volkswagen Aktie zählte zuletzt zu den größten XETRA-Verlierern. Was steckt hinter dieser Skepsis?
Die Antwort liegt in der strukturellen Dimension der Herausforderungen. Drei zentrale Belastungsfaktoren dominieren:
- Investitionsdruck: Die Elektrifizierung verschlingt Milliarden, ohne dass zeitnah nennenswerte Renditen fließen
- Sondereffekte: Massive Sonderbelastungen verhageln die Bilanz trotz operativer Stärke in Teilbereichen
- Wettbewerbsdruck: Neue Player im E-Segment, allen voran aus China, attackieren Volkswagens Kernmärkte
Strategischer Schachzug bei der Beschaffung
Während an der Börse Nervosität herrscht, schafft VW auf strategischer Ebene Fakten. Bei der Batterietochter PowerCo SE wurde Alexander Schmitt als neuer Beschaffungsvorstand installiert. Kein Zufall: Die Kontrolle über Lieferketten, insbesondere bei kritischen Batterie-Rohstoffen, entwickelt sich zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Bleibt die bange Frage: Reicht der harte Sparkurs aus, um die Zukunft zu sichern? Oder sägt sich Volkswagen mit dem radikalen Kahlschlag am eigenen Ast? Der Markt hat seine Zweifel – und die Aktie spiegelt diese ungeschönt wider.
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