Volkswagen Aktie: Comeback nach Chip-Blockade?

Wochenlang lahmgelegt, jetzt die Wende? Volkswagen hat ein massives Problem gelöst, das den gesamten Konzern ausgebremst hat. Der niederländische Chip-Hersteller Nexperia – unter chinesischer Kontrolle – hatte die Lieferungen kritischer Halbleiter gestoppt und damit die Produktion empfindlich getroffen. Doch jetzt rollen die ersten Chips wieder nach Wolfsburg. Kann der Konzern damit endlich wieder Fahrt aufnehmen?

Halbleiter-Krise beendet: Bänder laufen wieder

Die Erleichterung bei Volkswagen dürfte groß sein. Nach intensiven diplomatischen Verhandlungen hat Nexperia die Belieferung wieder aufgenommen. Die Produktionsbänder können nun mit voller Kapazität laufen – ein direkter Boost für die kommenden Quartalszahlen.

Doch die Chip-Krise offenbart ein grundsätzliches Problem: Die massive Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern macht Volkswagen verwundbar. Geopolitische Spannungen schlagen direkt auf die Werke durch. Ein strategisches Risiko, das der Konzern mittelfristig adressieren muss.

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Die wichtigsten Erfolgsfaktoren laut Analysten:

  • Fortschritte bei der Lösung der China-Problematik
  • Positive Entwicklung bei US-Zöllen
  • Interne Umstrukturierungen zeigen erste Wirkung
  • Verbesserte Elektromobilitäts-Strategie

Deutsche Bank sieht 110 Euro – doch wie realistisch ist das?

Die Deutsche Bank Research bleibt optimistisch und bestätigt ihr "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 110 Euro. Analyst Tim Rokossa sieht "am Ende vieler Tunnel nun etwas Licht" – eine bemerkenswert positive Einschätzung angesichts der jüngsten Turbulenzen.

Besonders hervorzuheben: Die Experten sehen nicht nur operative Verbesserungen, sondern auch strategische Fortschritte. Die Umstrukturierung greift offenbar, und die Positionierung in der E-Mobilität wird als zunehmend überzeugend bewertet.

China-Vorstand warnt: "Wer hier fehlt, verliert überall"

Während die kurzfristige Chip-Krise abebbt, bleibt der Blick auf China geschärft. Ralf Brandstätter, China-Vorstand von Volkswagen, formuliert es drastisch: "Wer hier nicht dabei ist und sich die notwendigen Kompetenzen aneignet, wird sich zwangsläufig schwertun, auch außerhalb von China mithalten zu können."

Die Botschaft ist klar – China ist nicht nur ein Absatzmarkt, sondern das globale Innovationszentrum der Automobilindustrie. Volkswagen investiert deshalb massiv in lokale Technologien für autonomes Fahren und intelligente Cockpit-Systeme. Wer die chinesischen Standards nicht beherrscht, fällt weltweit zurück.

Charttechnik sendet Warnsignal

Trotz positiver Fundamentaldaten zeigt die Charttechnik ein ambivalentes Bild. Am Freitag durchbrach die Aktie zwar die 100-Tage-Linie nach oben – grundsätzlich ein bullisches Signal. Gleichzeitig bildete sich jedoch eine "Shooting Star"-Formation, die Techniker als klassisches Verkaufssignal interpretieren.

Mit einem aktuellen Kurs von 94,82 Euro notiert die Aktie rund 14 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 109,95 Euro. Der niedrige RSI-Wert von 27,8 deutet auf einen überverkauften Zustand hin – theoretisch eine Chance für mutige Anleger, aber auch ein Zeichen anhaltenden Verkaufsdrucks.

Die Volatilität von knapp 20 Prozent unterstreicht: Volkswagen bleibt ein hochdynamischer Titel mit erheblichen Schwankungen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die operative Erholung stark genug ist, um die technischen Verkaufssignale zu überwinden.

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