Die Gewinnprognosen für Volkswagen bröckeln – und mit ihnen das Vertrauen der Anleger. Nach der jüngsten Analystenkürzung setzt der Wolfsburger Autoriese seinen Abwärtstrend fort. Doch was steckt hinter der plötzlichen Ertragsskepsis, und droht sogar ein Test des 52-Wochen-Tiefs?

Gewinnprognosen gekappt: Alarmstufe Rot?

Die jüngste Hiobsbotschaft traf Volkswagen wie ein Schlag ins Kontor: Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für 2025 und 2026 deutlich nach unten korrigiert. Diese Revision ist kein kosmetischer Schnitzer, sondern ein deutliches Warnsignal an die Märkte.

  • Aktueller Kurs: 86,78 € (-0,66% zum Vortag)
  • Zum 52-Wochen-Tief: Nur noch 8,3% Puffer
  • Letzte 30 Tage: Minus von 7,44%

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – doch die eigentliche Frage lautet: Warum verlieren die Experten plötzlich den Glauben an VWs Profitabilität?

Branchensturm trifft Volkswagen doppelt

Der Konzern kämpft gleich an mehreren Fronten:

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  • Chinesische Offensive: Billigere und technisch oft überlegene E-Autos aus Fernost drängen aggressiv in den Markt.
  • Strukturkrise: Während Newcomer agil operieren, lasten auf VW historisch gewachsene, schwerfällige Prozesse.
  • Software-Debakel: Pannen bei digitalen Features untergraben das Premium-Image deutscher Autobauer.

"Das Problem ist systemisch", könnte man sagen. Während Volkswagen noch an der Elektrifizierung arbeitet, hat die Konkurrenz den nächsten Schritt bereits gemacht: intelligente Vernetzung und autonomes Fahren.

Charttechnik signalisiert: Keine Entwarnung in Sicht

Aus technischer Perspektive sieht es düster aus:

  • Unter dem 50- und 200-Tage-Durchschnitt
  • RSI von 51,3 zeigt weder Überverkauf noch -kauf
  • Volatilität von 20,48% spiegelt die Nervosität

Kleinere Lichtblicke wie Sondermodelle des Golf GTI wirken da wie Tropfen auf den heißen Stein. Die große Frage bleibt: Findet Volkswagen rechtzeitig den Schalter für die Trendwende – oder droht der nächste Tiefschlag?

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