Volatus Aerospace rückt mit einem neuen Großauftrag eines NATO-Partners klarer in den Verteidigungsfokus. Ein ISR-Trainingsdeal über bis zu 9 Millionen kanadische Dollar (CAD) und starke Quartalszahlen unterstreichen den strategischen Kurswechsel vom zivilen Drohnengeschäft hin zu Verteidigungsanwendungen.

NATO-Vertrag als Meilenstein

Am 15. Dezember meldete das Unternehmen einen Verteidigungsvertrag zur Lieferung von Trainingssystemen für Aufklärung, Überwachung und Aufklärung (ISR) an eine verbündete Verteidigungsorganisation. Der Endkunde bleibt aus Vertraulichkeitsgründen ungenannt. Hintergrund ist ein dringender Bedarf eines NATO-Partners, unbemannte Luftfahrtkompetenzen in der Breite des Personals schneller aufzubauen.

Der Vertrag ist über zwei Jahre strukturiert:

  • Erste Tranche: rund CAD 4,5 Millionen, geplant für das erste Quartal 2026
  • Zweite Tranche: Kundenoption bis Ende 2027
  • Gesamtvolumen: bis zu CAD 9 Millionen

Das Auftragsvolumen liegt damit in der Größenordnung eines vollen Quartalsumsatzes und zählt zu den größten Einzelaufträgen der Unternehmensgeschichte.

Zahlen zeigen klare Verschiebung

Die Wirkung des Verteidigungsschwenks zeigte sich bereits in den am 1. Dezember veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 60 % auf CAD 10,61 Millionen.

Die Erlösstruktur hat sich deutlich verändert:

  • Ausrüstungsverkäufe: +427 % gegenüber dem Vorjahr
  • Anteil Ausrüstung am Umsatz: 53 % (Q3 2024: 16 %)
  • Dienstleistungen und Training: 47 % des Quartalsumsatzes

Das bereinigte EBITDA verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 52 %, auch wenn per Saldo weiterhin ein Verlust von CAD 0,66 Millionen anfiel. Nach mehreren Finanzierungsrunden in der zweiten Jahreshälfte 2025 liegt der Kassenbestand bei rund CAD 40 Millionen, was Spielraum für Ausbau- und Wachstumsinitiativen schafft.

Führung und Produktion auf Verteidigung ausgerichtet

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Zur strategischen Verstärkung hat Volatus Aerospace den pensionierten Lieutenant-General Christopher J. Coates in das Board of Advisors berufen. Coates war zuvor unter anderem stellvertretender Kommandeur des Luftverteidigungskommandos NORAD sowie Kommandeur des Canadian Joint Operations Command (CJOC). Damit fließt operative Erfahrung aus höchsten militärischen Ebenen direkt in die strategische Planung ein.

Parallel treibt das Unternehmen den Ausbau der Fertigung voran. In Mirabel, Québec, entsteht ein Innovationszentrum mit Drohnen-Produktionsstandort. Ziel ist der Ausbau der Kapazitäten für unbemannte Luftfahrtsysteme, um Kanadas Verteidigungsbereitschaft zu stärken und NATO-Partner zu unterstützen.

Kursentwicklung und Kurstreiber 2025

Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie von Volatus Aerospace um mehr als 270 % verteuert. Der Markt hat damit den operativen Umbau vom kommerziellen Drohnenservice hin zu verteidigungsnahen Anwendungen bereits deutlich eingepreist.

Wichtige Faktoren hinter der Entwicklung:

  • Vertragsvolumen: Der NATO-Auftrag reicht fast an einen kompletten Quartalsumsatz heran
  • Verteidigungsvalidierung: Die Zusammenarbeit mit einem NATO-Partner bestätigt die Einsatzreife der Technologie
  • Bilanzstärke: Rund CAD 40 Millionen Cash sichern finanzielle Flexibilität für weitere Projekte
  • Vertikale Integration: Zusätzliche Kompetenzen nach der Fusion mit Drone Delivery Canada

Ausblick: Umsetzung entscheidet

Der Zeitplan der Umsatzrealisierung aus dem NATO-Vertrag wird die Quartalsergebnisse 2026 maßgeblich beeinflussen. Entscheidend bleibt, ob es dem Management gelingt, die hohe Liquidität mittelfristig in nachhaltige operative Profitabilität zu überführen.

Mit dem verstärkten Verteidigungsprofil, der erweiterten Fertigung in Mirabel und der Positionierung im NATO-Umfeld tritt Volatus Aerospace in eine Phase ein, in der die konkrete Ausführung bestehender Aufträge und Programme den weiteren Kursverlauf stärker prägen dürfte als zusätzliche Ankündigungen.

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