Volatus Aerospace Aktie: NATO-Deal gesichert

Volatus Aerospace hat am Montag einen Vertrag mit einem NATO-Partner im Wert von bis zu 9 Millionen kanadischen Dollar bekanntgegeben. Das Unternehmen wird über zwei Jahre ein Trainings-System für Aufklärung, Überwachung und Erkundung (ISR) bereitstellen – ein strategischer Schritt in den wachsenden Verteidigungsmarkt.

Vertragsstruktur mit optionaler Erweiterung

Die Vereinbarung gliedert sich in zwei Phasen:

• Erste Tranche: Rund 4,5 Millionen CAD sind fest zugesagt und sollen im ersten Quartal 2026 ausgeliefert werden
• Optionale Tranche: Weitere 4,5 Millionen CAD können bis Ende 2027 vom Kunden abgerufen werden

Das Training richtet sich an Personal, das im Umgang mit unbemannten Systemen geschult werden soll. CEO Glen Lynch betonte, der Auftrag zeige "Vertrauen in kanadische Innovation". Der konkrete NATO-Partner bleibt aus Vertraulichkeitsgründen ungenannt.

Verteidigungssektor setzt auf Tempo

Der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ist bemerkenswert. Weltweit rüsten Armeen ihre Aufklärungsfähigkeiten mit unbemannten Luftfahrtsystemen auf. Die US Navy hatte erst am 15. Dezember ein neues "Rapid Capabilities Office" angekündigt, das unbemannte Plattformen und KI-Lösungen innerhalb von drei Jahren einsatzbereit machen soll.

Volatus Aerospace positioniert sich mit der schnellen Lieferung in Q1 2026 genau in diesem Trend. Die Fähigkeit, kurzfristig zu liefern, dürfte angesichts der angespannten geopolitischen Lage ein Wettbewerbsvorteil sein.

Ausblick auf 2026 und 2027

Die erfolgreiche Umsetzung der ersten Tranche im Frühjahr 2026 ist entscheidend. Nur bei reibungsloser Abwicklung dürfte der Kunde die optionale zweite Tranche aktivieren. Für Volatus Aerospace würde dies Umsatzsicherheit bis 2027 bedeuten.

Zudem könnte ein erfolgreiches Projekt als Referenz für weitere NATO-Staaten dienen. Die nächsten Quartalsberichte werden zeigen, ob die Umsatzvereinnahmung planmäßig verläuft.