Die Stahl-Aktie kennt in diesem Jahr fast nur eine Richtung: steil nach oben. Doch jetzt zündet das Management die nächste Stufe und beschenkt die Altaktionäre mit einer Entscheidung, die an der Börse selten geworden ist. Statt einer gefürchteten Kapitalverwässerung greift der Konzern in die eigene Schatulle – ist das der finale Treibstoff für den Durchbruch über die 40-Euro-Marke?

Anleger atmen auf: Keine neuen Aktien

Der Vorstand schafft klare Fakten bezüglich der 2023 emittierten Wandelschuldverschreibungen und sorgt damit für eine faustdicke Überraschung. Die Wandlungsrechte werden nicht durch die Ausgabe neuer Papiere bedient, sondern durch eigene Aktien. Für Investoren ist das Musik in den Ohren, denn die oft unvermeidliche Verwässerung der eigenen Anteile bleibt aus.

Das Management greift dabei auf Bestände zurück, die primär zwischen November 2022 und Juli 2023 klug zurückgekauft wurden. Marktbeobachter werten dies als massives Signal der Stärke: Voestalpine muss den Kapitalmarkt nicht anzapfen, sondern zehrt von der eigenen Substanz.

Die Details der Strategie im Überblick:

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  • Volle Kassen: Voestalpine hält über 7 Millionen eigene Aktien (Treasury Shares), was knapp 4 % des Grundkapitals entspricht.
  • Benötigtes Volumen: Für die vollständige Bedienung der Rechte werden bis zu 6,17 Millionen Stück fällig.
  • Sportliches Ziel: Der Wandlungspreis liegt bei 40,49 Euro – eine Marke, die nun in greifbare Nähe rückt.

Rekordjagd trotz Atempause

Dass der Kurs heute leicht auf 37,26 Euro nachgibt, wirkt im großen Kontext wie bloßes Luftholen. Der Blick auf die Performance ist beeindruckend: Seit Jahresanfang (YTD) hat sich der Wert mit einem Plus von 104,84 % mehr als verdoppelt. Erst gestern markierte das Papier bei 37,60 Euro ein frisches 52-Wochen-Hoch.

Der minimale Rücksetzer von unter einem Prozent ändert nichts an der technischen Dominanz der Bullen. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt fast 40 %, was den extremen Aufwärtsdruck der letzten Monate unterstreicht. Die Deutsche Bank reagierte bereits und schraubte ihr Kursziel auf 44 Euro nach oben.

Wende 2026 in Sicht?

Doch was kommt nach der Rally? Die Experten von Jefferies blicken in einer aktuellen Studie bereits weit voraus und prognostizieren für 2026 eine deutliche Erholung der europäischen Stahlindustrie. Ein EBITDA von 1,7 Milliarden Euro steht für Voestalpine im Raum. Preistreiber dürften steigende EU-Importzölle und die Ausweitung der CO2-Grenzausgleichssysteme sein, die Importstahl massiv verteuern.

Zusätzlich beflügelt operative Fantasie den Kurs: Die beginnende Belieferung des neuen BYD-Werks in Ungarn ab Ende 2025 könnte sich als goldener Griff erweisen. Die Mischung aus aktionärsfreundlicher Kapitalpolitik und der strategischen Positionierung im E-Auto-Sektor lässt Anleger hoffen: Ist das aktuelle Hoch erst der Anfang?

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