Voestalpine Aktie: Analysten drehen durch!
Zwei Großbanken, zwei Wochen, zwei drastische Kurszielhebungen – was ist da los bei Voestalpine? Während die UBS das Kursziel von 26 auf 43 Euro katapultiert, legt jetzt auch Barclays nach und hebt auf 35 Euro an. Der österreichische Stahlkonzern steht plötzlich im Zentrum einer regelrechten Neubewertungswelle. Doch ist die Euphorie berechtigt oder übertreiben es die Analysten?
Barclays setzt auf operative Wende
Die britische Großbank Barclays hat zum Wochenstart das Kursziel von 30 auf 35 Euro angehoben und die Einstufung "Overweight" bestätigt. Die Begründung klingt überzeugend:
- Sinkende Rohstoffkosten entlasten die Produktionsseite
- Erholung in Schlüsselmärkten wie Automobil und Luft- und Raumfahrt
- Verbesserte Margen durch effizientere Kostenstruktur
Besonders interessant: Barclays sieht Voestalpine als Profiteur der europäischen Markterholung "gut positioniert". Der Markt reagierte prompt – die Aktie notiert aktuell auf einem neuen 52-Wochen-Hoch.
UBS mit Paukenschlag: 43 Euro möglich?
Noch spektakulärer fiel die Einschätzung der UBS aus. Die Schweizer Großbank bezeichnete Voestalpine als "EU Pure Play" und sieht massives Potenzial durch mögliche EU-Importquoten für Stahl. Das neue Kursziel von 43 Euro liegt über 20 Prozent über dem aktuellen Niveau – eine aggressive Wette auf eine fundamentale Neubewertung.
Die Argumentation: Sollte die EU protektionistische Maßnahmen gegen asiatische Stahlimporte verschärfen, würde Voestalpine als rein europäischer Anbieter überproportional profitieren. Ein Szenario, das in Brüssel durchaus diskutiert wird.
Cashflow-Explosion überzeugt
Die Zahlen aus dem Halbjahr 2025/26 liefern den Analysten handfeste Argumente:
- Operative Cashflow-Verdopplung auf 783 Millionen Euro
- Stabiles EBITDA von 722 Millionen Euro trotz schwierigem Umfeld
- Erwartete Dividende von rund 0,70 Euro je Aktie
- Konsequenter Schuldenabbau durch hohe Liquidität
Diese Zahlen belegen: Voestalpine kann selbst in volatilen Phasen massive Mittelzuflüsse generieren. Die operative Resilienz ist beeindruckend und wird vom Markt zunehmend honoriert.
Koralmbahn als technologische Visitenkarte
Am 14. Dezember geht ein Prestigeprojekt in Betrieb: Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt. Voestalpine lieferte 290 Kilometer ultralange Hochleistungsschienen und 235 High-Tech-Weichensysteme. Das Projekt demonstriert die Marktführerschaft im Bahninfrastruktur-Segment – ein stabilerer Geschäftsbereich als das zyklische Stahlgeschäft.
Risiken bleiben präsent
Trotz der Euphorie sollten Anleger wachsam bleiben. Die angekündigten Stellenkürzungen in Kindberg und Mürzzuschlag zeigen den anhaltenden Kostendruck. Auch der temporäre Produktionsstopp durch einen Kabelbrand im Linzer Werk mahnt zur Vorsicht.
Die entscheidende Frage: Hält der Ausbruch über 35 Euro? Gelingt der Durchmarsch in Richtung des UBS-Ziels von 43 Euro, winken weitere 20 Prozent Plus. Scheitert die Aktie jedoch an diesem Widerstand, könnte die Rally schnell an Schwung verlieren. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Analysten-Euphorie trägt oder übertrieben war.
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