Der Biotech-Spezialist Viking Therapeutics sorgt für Aufsehen im hart umkämpften Abnehm-Markt. Während Schwergewichte wie Novo Nordisk und Eli Lilly mit Nebenwirkungsproblemen kämpfen, punktet der kleinere Konkurrent mit einem entscheidenden Vorteil: Sein Wirkstoffkandidat VK2735 zeigt nicht nur beeindruckende Gewichtsverluste, sondern auch ein überraschend gutes Verträglichkeitsprofil. Kann Viking den Platzhirschen gefährlich werden?

Verträglichkeit als Trumpf im Rennen

Was Viking Therapeutics derzeit von der Konkurrenz abhebt, ist die Sicherheit seines Hauptkandidaten VK2735. In einem Markt, wo Nebenwirkungen vielversprechende Medikamente schnell zu Fall bringen können, verschafft sich das Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Die Phase-II-Studie lieferte bereits überzeugende Daten: 13,1 Prozent placebobereinigte Gewichtsreduktion nach nur 13 Wochen – gepaart mit einem ermutigenden Sicherheitsprofil. Analysten sehen darin eine seltene Kombination aus Wirksamkeit und Verträglichkeit, die in der Adipositas-Behandlung den Unterschied machen könnte.

Großangriff mit VANQUISH-Programm

Viking beschränkt sich nicht auf vielversprechende Phase-II-Resultate. Das Unternehmen startete kürzlich sein groß angelegtes Phase-III-Programm VANQUISH für die subkutane Version von VK2735 – ein kritischer Schritt Richtung Marktreife.

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Das Programm umfasst zwei Hauptstudien:

  • VANQUISH-1: Rund 4.500 adipöse oder übergewichtige Erwachsene mit Begleiterkrankungen
  • VANQUISH-2: Etwa 1.100 Erwachsene mit Typ-2-Diabetes und Übergewicht

Die 78-wöchigen Studien zielen auf die prozentuale Gewichtsveränderung im Vergleich zu Placebo ab – der Goldstandard für Zulassungen in diesem Bereich.

Märkte reagieren euphorisch

Die Börse honoriert die positive Nachrichtenlage deutlich. Die Aktie befindet sich in einem klaren Aufwärtstrend und verzeichnete zuletzt spürbare Kursgewinne.

Der Grund für die Euphorie: Investoren sehen in Viking einen ernsthaften Anwärter auf einen Platz im lukrativen GLP-1-Markt. Die Kombination aus gestarteter Phase-III-Studie und starkem Verträglichkeitsprofil könnte dem Unternehmen den entscheidenden Vorsprung verschaffen, den es für den Durchbruch braucht.

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