Vienna Insurance Group-Aktie: Jetzt ist es fix!

In den letzten Tagen wurde bereits viel über das endgültige Übernahmeangebot der Vienna Insurance Group (VIG) für die Nürnberger Versicherung spekuliert. In der Nacht zum Freitag gab es nun endlich Gewissheit. Wie schon vor einigen Tagen gemunkelt werden 120 Euro je Aktie geboten. Der Kaufpreis summiert sich damit auf bis zu 1,38 Milliarden Euro. Darüber hinaus sagte VIG zu, notwendige Investitionen für eine Restrukturierung der kriselnden deutschen Versicherung zu tätigen.
Für die Vienna Insurance Group ist es die bisher größte Übernahme der Firmengeschichte, wie im "Spiegel" zu lesen ist. Gleichwohl sichert das Unternehemn sich die Nürnberger aufgrund der dortigen Krise zu einem überschaubaren Kurs. Das sorgte bei manchem Investor auch für Kritik. Insgesamt scheint der Deal aber auf viel Zuspruch zu stoßen. Laut VIG konnten bereits 64,4 Prozent der Anteile gesichert werden.
Widerstand scheint es nicht zu geben
Zugesagt haben einem Verkauf unter anderem die Münchner Rück, die Versicherungskammer und die japanische Daido Life. Damit allein wird die 50-Prozent-Marke bereits übertroffen und es kommen noch einige kleinere Anteilseigner hinzu, welche ihre Anteilsscheine bereitwillig abgeben möchten. Die Nürnberger erhält letztlich eine dringend benötigte Finanzspritze und dürfte erst einmal aufatmen.
Weniger erfreut wird die Übernahme von den Aktionäen von VIG aufgenommen. Dort reagierte der Aktienkurs am Freitag mit Verlusten von 4,6 Prozent bis zum Nachmittag, was den Kurs auf 45,05 Euro zurücksetzte. Zwar steht der österreichische Versicherer gut da und mit der Übernahme wird eine stärkere Präsenz auf dem deutschen Markt ermöglicht. Dennoch scheint manch einer den Kaufpreis für nicht eben gering einzuschätzen.
Es wartet Arbeit auf die neuen Eigentümer
Sowie die Übernahme über die Bühne gebracht wurde, wartet auf die neue Eignerin einiges an Arbeit. Die Nürnberger wird wieder auf Kurs kommen müssen, damit die Transaktion sich auf lange Sicht auszahlen. Geplant ist zunächst bis zu 600 Stellen abzubauen, die Hälfte davon wurde schon umgesetzt. Darüber hinaus soll es keine Sparmaßnahmen geben und VIG sagte auch zu, die Marke beizubehalten. Ob sich das Vorhaben als lohnenswert erweisen wird, das kann nur die Zeit zeigen.
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