Bereits seit vier Wochen ist nun klar, dass die Vienna Insurance Group (VIG) nach der Nürnberger Versicherung greift und einen Großteil der Anteilsscheine konnte das Unternehmen auch bereits einstreichen. Die Fusion ist damit mehr oder weniger in trockenen Tüchern und der Fahrplan längst bekannt. Die Nürnberger soll zwar als Marke erhalten bleiben, aber von der Börse verschwinden und in die VIG vollständig integriert werden.

Für VIG ist es vor allem ein Versuch, um auf dem großen deutschen Markt besser Fuß fassen zu können. Sollte dies gelingen, würde es den eigenen Bilanzen und damit auch dem Aktienkurs mit Sicherheit nicht schaden. Die Begeisterung der Anleger scheint sich aber bisher in Grenzen zu halten. Die Aktie der Vienna Insurance Group tappte in den letzten Wochen auf der Stelle und ging am Montag mit 44,30 Euro in den Handel.

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Viena Insurance Group: Viel zu tun

Das ist durchaus nachvollziehbar, da die Übernahme die Bilanz im ersten Moment nur belastet. Um daraus einen Gewinn zu ziehen, steht einiges an Arbeit vor der neuen Eignerin. Die Nürnberger befindet sich nach derzeitigem Stand im Krisenmodus und verbuchte zuletzt rote Zahlen. Diesen Trend umzukehren, wird auch nach der Fusion nicht plötzlich zum Selbstläufer.

Die Chancen werden an den Märkten nicht verkannt. Offensichtlich warten die Anleger aber noch geduldig auf Signale, wie genau diese genutzt werden sollen und ob auch der Markt insgesamt mitspielen mag. Bisher sieht es danach aus. Die Versicherungsbranche in Deutschland und Europa befindet sich allgemein im Aufwind und profitiert von vergleichsweise wenigen Schadensfällen bei gleichzeitig hoher Nachfrage und steigenden Prämien.

Nicht alles ist vorhersehbar

Das gilt jedoch nicht für alle Bereiche. Speziell bei der Autoversicherung macht sich der Krisenmodus bemerkbar. Dort fällt die Nachfrage eher verhalten aus und ein recht intensiver Preiskampf hält die Margen auf niedrigem Niveau. Ein Aufschwung im Automobilsektor könnte für neues Leben sorgen. Doch zeichnet sich ein solcher nicht ab und weder VIG noch Nürnberger können auf makroökonomische Entwicklung nennenswerten Einfluss nehmen. Daher sind Investments mit der Nürnberger im Hinterkopf auch noch immer eine kleine Wette.

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