Die geplante Übernahme der Nürnberger Versicherung durch die Vienan Insurance Group (VIG) haben die Märkte bereits weitgehend verdaut. 120 Euro je Anteil werden geboten, sodass insgesamt wohl etwas mehr als 1,3 Milliarden Euro in die Hand genommen werden müssen. Für die VIG ist es die größte Übernahme der bisherigen Unternehmensgeschichte. Das freute die Anleger der Nürnberger sehr, führte bei den eigenen Aktionären aber auch zu etwas Skepsis.

Die Aktie der Vienna Insurance Group zeigt sich zum Wochenende etwas leichter und mit 44,40 Euor gute zehn Protzent unterhalb des Jahreshochs, welches bei 49,35 Euro anzutreffen ist. Doch während die Anleger ein wenig skeptisch auf den vielleicht nicht ganz günstigen Kaufpreis blicken, sind anderswo zufriedene Gesichter zu erblicken.

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S&P blickt positiv nach vorne

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bekräftigte ihr Rating für VIG, welches unverändert auf A+ lautet und versüßte dies noch mit einem angehoben und nun positiven Ausblick. Die geplante Übernahme der Nürnberger findet dabei explizit Erwähnung. Darüber hinaus werden auch Fortschritte bei der Diversifizierung wertgeschätzt. Kurssteigerungen stellen Ratingagenturen mit solchen Urteilen zwar nicht in Aussicht. Bescheinigt wird der VIG aber eine stabile finanzielle Ausgangslage.

Neue Begeisterung konnte damit allerdings nicht ausgelöst werden und die VIG-Aktie trat am Freitag weitgehend auf der Stelle. Derweil meldete das Unternehmen, dass die Übernahme der Nürnberger wohl weitgehend in trockenen Tüchern ist. Für mehr als 90 Prozent der Anteile konnte Medienberichten zufolge bereits eine feste Zusage erreicht werden.

Vienna Insurance Group: Chancen und Risiken

Ob das nun als gute oder schlechte Nachricht zu verstehen ist, liegt im Auge des Betrachters. Zwar erhöht die VIG ihre Präsenz auf dem lukrativen deutschen Markt und sichert sich damit sehr interessante Zukunftschancen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Konzern sich ein kriselndes und zuletzt defizitäres Unternehmen ins eigene Haus holt. Dort die Trendwende einzuleiten, dürfte sich nicht als Selbstläufer erweisen.

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