Der österreichische Versicherungskonzern verzeichnet nach Veröffentlichung der Quartalszahlen einen erheblichen Kursverlust, obwohl die langfristige Entwicklung positiv bleibt.


Die Vienna Insurance Group verzeichnete am Freitag einen erheblichen Kursrückgang von 7,02 Prozent auf 37,10 Euro. Diese Entwicklung folgt auf die jüngsten Quartalsergebnisse des österreichischen Versicherungskonzerns, die trotz solider Grundlagen unter den Markterwartungen blieben. Im Wochenvergleich summiert sich der Rückgang der Aktie auf fast 9 Prozent, was auf eine verstärkte Zurückhaltung der Anleger hindeutet.


Die aktuelle Korrektur steht im Kontrast zur positiven Jahresentwicklung, denn seit Jahresbeginn konnte die VIG-Aktie dennoch ein Plus von 22,44 Prozent verzeichnen. Auch im 12-Monatszeitraum steht mit einem Zuwachs von 27,71 Prozent eine überzeugende Performance zu Buche.


Quartalszahlen unter Analystenschätzungen

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Der Versicherungskonzern präsentierte am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025, die bei Anlegern gemischte Reaktionen hervorriefen. Der Nettogewinn stieg zwar um 3,4 Prozent auf 112,8 Millionen Euro, verfehlte jedoch die Konsensschätzungen der Analysten, die im Durchschnitt mit 119,5 Millionen Euro gerechnet hatten. Die Prämieneinnahmen wuchsen um 2,1 Prozent auf 3,45 Milliarden Euro, wobei besonders das Segment Schaden/Unfall mit einem Plus von 3,8 Prozent positiv hervorstach.


Die Combined Ratio, ein wichtiger Indikator für die operative Profitabilität im Kerngeschäft, verschlechterte sich leicht von 95,1 auf 95,8 Prozent. Dennoch liegt dieser Wert immer noch im angestrebten Zielbereich des Managements von unter 96 Prozent. Die erhöhten Schadenaufwendungen, insbesondere durch Unwetterschäden in Österreich und Polen, belasteten die Ergebnisse stärker als erwartet.


Osteuropastrategie als Wachstumsmotor


Trotz der aktuellen Kursschwäche unterstreicht die Vienna Insurance Group die erfolgreiche Umsetzung ihrer Expansionsstrategie in Osteuropa. Der Prämienzuwachs in den osteuropäischen Märkten belief sich auf 4,2 Prozent, wobei besonders die Baltischen Staaten und Rumänien überdurchschnittliche Zuwachsraten aufwiesen. Der Vorstandsvorsitzende betonte in der Ergebnispräsentation die strategische Bedeutung dieser Märkte und kündigte weitere Investitionen in den kommenden Quartalen an.


Die mittel- und langfristigen Perspektiven bleiben laut Unternehmensangaben intakt. Mit einer Solvenzquote von 282 Prozent verfügt der Konzern über eine solide Kapitalausstattung, die auch zukünftige Dividendenzahlungen absichert. Die Vienna Insurance Group bestätigte ihre Jahresprognose eines Prämienwachstums im mittleren einstelligen Prozentbereich und eines Vorsteuergewinns von mindestens 675 Millionen Euro.


Technisch betrachtet notiert die Aktie trotz des jüngsten Rückgangs noch immer 17,58 Prozent über ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen intakten langfristigen Aufwärtstrend hindeutet. Vom 52-Wochen-Hoch bei 42,25 Euro ist der Kurs aktuell rund 12 Prozent entfernt.




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