Verizon steht vor wichtigen Quartalszahlen, während Analysten unterschiedliche Erwartungen haben. Wie wird der Telekom-Riese abschneiden?

Die Blicke richten sich auf Verizon, denn morgen stehen die Quartalszahlen für das erste Jahresviertel 2025 an. Was ist vom Telekom-Riesen zu erwarten? Die Spannung steigt.

Analysten im Clinch

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Die Meinungen der Experten gehen auseinander. Evercore ISI zeigt sich optimistisch: Die Investmentbank stufte die Aktie auf „Buy“ hoch und erhöhte das Kursziel von 44,00 auf 48,00 Dollar. Als Gründe nennt Evercore robuste Zuwächse bei Vertragskunden (Postpaid), Wachstum im Geschäftskundenbereich und eine positive Dynamik beim Breitbandausbau. Auch der bevorstehende Frontier-Deal soll Fantasie bringen. Verizon sei der „Top-Pick im Mobilfunksektor und eine Top-Value-Idee“, so Evercore.

Scotiabank ist zurückhaltender. Zwar wurde das Kursziel leicht auf 48,50 Dollar angehoben, die Einstufung bleibt jedoch bei „Sector Perform“. Der Analyst erwartet für das erste Quartal weniger neue Mobilfunkkunden und eine höhere Abwanderungsquote (Churn Rate). Erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 rechnet er mit einer Verbesserung.

Auch Bernstein bleibt vorsichtig mit einer „Market Perform“-Einstufung und einem Kursziel von 46 Dollar. Insgesamt ergibt sich bei den Analysten ein „Moderate Buy“-Konsensrating, basierend auf acht Kauf- und elf Halteempfehlungen aus den letzten drei Monaten. Das durchschnittliche Kursziel von 46,97 Dollar impliziert dabei noch ein Potenzial von rund 6,7 Prozent.

Was sagen die Zahlen?

Morgen wird es konkret: Analysten erwarten im Schnitt einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,15 Dollar bei einem Umsatz von 33,28 Milliarden Dollar für das abgelaufene Quartal. Der Optionsmarkt preist bereits eine mögliche Bewegung von 4,56 Prozent in beide Richtungen nach der Veröffentlichung ein. Das könnte also turbulent werden.

Sicherer Hafen Telekom?

Interessant ist der Branchenkontext: Telekom-Aktien zeigen sich in unsicheren Marktphasen oft widerstandsfähig. Bernstein-Analysten betonen eine gegenläufige Entwicklung zum breiten Markt (S&P 500), besonders bei starken Marktbewegungen. Das bedeutet auch: Sie können als eine Art Absicherung gegen Volatilität dienen. Kein Wunder also, dass der Sektor trotz aller Unsicherheiten Beachtung findet.

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