Der Ausbaue Erneuerbarer Energien wird nicht nur mit Euphorie verfolgt. Es gibt auch einige kritische Stimmen, die etwa das Fehlen von Speichermöglichkeiten beklagen. Solche hätte der Verbund schon vor 13 Jahren schaffen wollen, als erstmals ein Planfeststellungsverfahren für ein Pumpspeicherkraftwerk in Bayern in die Wege geleitet wurde. Das Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von 400 Millionen Euro lag seither aber auf Eis.

Erst am gestrigen Dienstag platzte dann endlich der Knoten. Der Baybrische Ministerpräsident Markus Söder überreichte einen Planfeststellungsbeschluss an Verbund-Chef Michael Strugl, sodass Anfang Oktober mit gewässerökologischen Vorarbeiten gestartet werden kann. Pumpspeicher seien laut Strugl für die Netzstabilität unverzichtbar.

Verbund: Das ist nur der Anfang

Es darf vermutet werden, dass der Verbund in Bayern noch weitere Pläne hegt. Schließlich sollen in dem deutschen Bundesland bis zum Jahr 2030 1,7 Milliarden Euro in die Wasserkraft investiert werden, so die Politik sich denn dazu hinreißen lässt. Die nun erteilte Genehmigung lässt zumindest darauf hoffen, dass etwas in Bewegung gekommen ist.

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Die Verbund-Aktie reagierte kaum weiter auf die Meldung. Am Mittwochmorgen notierte das Papier weiterhin etwas oberhalb der 60-Euro-Linie und damit nur knapp über dem 52-Wochen-Tief bei 59,80 Euro. Zwar darf das Projekt in Bayern als positive Nachricht verstanden werden. Allerdings kann es nicht recht über noch immer niedrige Energiepreise hinwegtrösten, welche die Bullen in der Defensive halten.

Heute schon an Morgen denken

Offen ist auch, wie lange die Bauarbeiten in Anspruch nehmen werden und wann das Pumpspeicherwerk in Bayern tatsächlich seinen Betrieb aufnehmen kann. Kurzfristig werden Anlegern damit keine neuen Usmatzsprünge in Aussicht gestellt. Etwas Weitsicht lässt die Sache aber in einem anderen Licht erstrahlen. Für genügend Nachfrage ist schließlich zweifellos gesorgt und im besten Fall wird das Modell noch Schule machen.

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