Verbund-Aktie: Rückzug aus Wasserstoff-Projekt in Linz!

Grüner Wasserstoff lebt von dem Versprechen, die Industrie auch im großen Stil klimaneutral gestalten zu können. Genau diesen Ansatz verfolgten auch der Düngemittelhersteller LAT Nitrogen und Verbund bei einem Projekt in Linz, das auf den Namen "Green Ammonia Linz" hört. Doch mit der Umsetzung wird es so schnell wohl nichts werden.
Wie die Wiener Börse auf ihrer Webseite berichtet, haben die beiden Partner das Projekt eingestellt. Begründet wurde dies mit wirtschaftlichen Überlegungen. Unzureichende öffentlicher Förderzusagen machten eine Weiterführung unmöglich, wenngleich das Vorhaben bereits weit fortgeschritten sei.
Verbund hält eine Hintertür offen
Angedacht war ursprünglich, vor Ort eine Elektrolyseanlage mit 60 Megwatt Leistung zu installieren, welche mit Strom aus erneuerbaren Quellen und entionisiertem Wasser grünen Wasserstoff für die chemische Industrie herstellen sollte. Das hätte zweifelsohne die klimaschädlichen Emissionen dramatisch reduziert. Allerdings handelt es sich auch um ein teures Verfahren, welches mit den Preisen anderer Kraftstoffe nicht mithalten kann.
Vollständig begraben wollen Verbund und LAT Nitrogen das Projekt aber nicht. Sollten sich wirtschaftliche und regulatorische Bedingungen ändern, so wäre eine Wiederaufnahme grundsätzlich denkbar. Das ist ein klarer Wink an die Politik, für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen.
Keine Überraschung
Allzu überraschend kommt die Ankündigung nicht. In der jüngeren Vergangenheit wurden bereits mehrere Wasserstoff-Projekte eingestellt, und das nicht nur in Österreich. Für viel Aufmerksamkeit sorgte der teilweise Rückzug aus der Technologie des deutschen Stahlkonzerns Arcelor-Mittal. Der Verbund-Aktie schadet der Rückzieher nicht, es hilft aber auch nicht dabei weiter, die Kurse wieder in die Höhe zu bugsieren. Am Donnerstagmorgen gab es leichte Verluste zu sehen und mit 61,30 Euro zum Vormittag notiert das Papier gut 20 Prozent tiefer als vor einem Jahr.
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