Valneva Aktie: Zika-Durchbruch!
Valneva meldet einen medizinischen Durchbruch, der Hoffnung macht: Der Zika-Impfstoffkandidat der zweiten Generation zeigt in klinischen Tests eine deutlich verbesserte Immunantwort. Doch während die wissenschaftlichen Erfolge beeindrucken, bleibt eine entscheidende Frage offen: Wird sich dieser Fortschritt auch wirtschaftlich auszahlen?
Doppel-Adjuvans sorgt für überragende Ergebnisse
Die Phase-1-Studie mit rund 150 Teilnehmern in den USA brachte bemerkenswerte Erkenntnisse. Der Impfstoffkandidat VLA1601 erwies sich nicht nur als sicher und gut verträglich – die doppelt-adjuvantierte Variante zeigte eine beeindruckende Performance.
Die wichtigsten Studienergebnisse im Überblick:
- Serokonversionsrate von über 93% (verglichen mit 86% bei der ersten Generation)
- Mehr als 56-fache Zunahme der neutralisierenden Antikörpertiter (erste Generation: nur 7-fach)
- Statistisch signifikant höhere Immunantwort bei doppelter Adjuvantierung
- Keine Sicherheitsbedenken durch unabhängiges Überwachungsboard
Das Besondere: Die Kombination aus CpG 1018® von Dynavax und 3M-052-AF vom Access to Advanced Health Institute als Wirkverstärker katapultiert die Immunantwort auf ein neues Level. Diese doppelte Adjuvantierung könnte zum Gamechanger werden.
Die unbequeme Wahrheit über den Markt
Doch trotz der wissenschaftlichen Erfolge dämpft Valneva selbst die Euphorie. Chief Medical Officer Dr. Juan Carlos Jaramillo betont zwar die Relevanz: Mit steigenden Temperaturen und veränderten Niederschlagsmustern breiten sich krankheitsübertragende Mücken weiter aus. 89 Länder melden bereits Zika-Übertragungen.
Aber das Unternehmen spricht eine harte Realität aus: Weitere Entwicklungsschritte erfolgen nur, wenn sich konkrete Finanzierungsquellen auftun. Die regulatorischen Wege bleiben unsicher, die Marktchancen unklar. VLA1601 basiert zwar auf der bewährten Plattform des lizenzierten IXIARO®-Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis – doch ohne externe Partner oder staatliche Programme dürfte die Kommerzialisierung schwierig werden.
Finanzpolster geschaffen, Prognose gesenkt
Immerhin: Im Oktober sicherte sich Valneva eine 500-Millionen-Dollar-Kreditlinie bei Pharmakon Advisors. Die Rückzahlung wurde vom ersten Quartal 2026 auf Ende 2030 verschoben, der Zinssatz gesenkt. Ein wichtiger Puffer für die weitere Entwicklung.
Gleichzeitig musste das Unternehmen seine Jahresprognose nach unten korrigieren. Statt 170-180 Millionen Euro werden nun nur noch 155-170 Millionen Euro Produktverkäufe erwartet. Die Gesamterlöse sinken von prognostizierten 180-190 Millionen auf 165-180 Millionen Euro.
Der Titel zeigt sich volatil: Trotz der starken Jahresperformance von über 67% liegt die Aktie aktuell rund 24% unter dem 52-Wochen-Hoch von 5,16 Euro. Mit einem RSI von knapp 19 bewegt sich das Papier im überverkauften Bereich – ein möglicher Hinweis auf eine technische Gegenbewegung, falls positive Katalysatoren folgen.
Valnevas Position als Spezialist für Reiseimpfstoffe und die fortgeschrittene Lyme-Borreliose-Entwicklung mit Pfizer bleiben intakt. Doch beim Zika-Impfstoff gilt: Wissenschaftlicher Erfolg allein reicht nicht – jetzt müssen Geldgeber überzeugt werden.
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