Nach einer Woche mit deutlichen Kursverlusten gibt es neue Hoffnung für Valneva-Aktionäre. Ein renommierter US-Investor nutzt die aktuelle Kursschwäche für einen strategischen Einstieg, während gleichzeitig positive Studiendaten die operative Entwicklung stützen. Angesichts einer technisch überverkauften Situation stellt sich die Frage: Markiert dieser institutionelle Zukauf den lang ersehnten Boden?

  • Großeinstieg: US-Investor Frazier Life Sciences sichert sich 1,71 % am Unternehmen.
  • Pipeline-Erfolg: Positive Phase-2-Daten für Chikungunya-Impfstoff bei Kindern.
  • Charttechnik: RSI-Indikator signalisiert mit 18,9 eine massive Übertreibung nach unten.

Smart Money greift zu

Der französische Impfstoffentwickler verzeichnete zuletzt eine volatile Phase, doch nun sorgt eine Pflichtmitteilung für Aufsehen. Der auf Biotechnologie spezialisierte Investor Frazier Life Sciences Management hat eine Position von rund 1,46 Millionen ADRs (American Depositary Receipts) aufgebaut. Dies entspricht einer Beteiligung von etwa 1,71 % am Unternehmen.

Marktbeobachter interpretieren diesen Schritt als wichtiges Vertrauenssignal. Institutionelle Investoren wie Frazier prüfen Pipeline-Risiken und Marktpotenziale meist sehr genau, bevor sie Kapital binden. Der Einstieg erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Valneva wichtige Weichen für das Jahr 2026 stellt, insbesondere im Hinblick auf das Lyme-Borreliose-Programm. Dass der Zukauf trotz der verfehlten Erwartungen im dritten Quartal erfolgt, deutet auf einen Fokus auf langfristige Werttreiber hin.

Operative Fortschritte stützen Sentiment

Rückenwind erhält die Investment-Story auch von der Produktseite. Valneva meldete positive finale Ergebnisse der Phase-2-Studie für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ® bei Kindern. Die Daten belegen eine robuste Antikörperpersistenz und ein günstiges Sicherheitsprofil. Da der Impfstoff in den USA, Europa und Kanada bereits für Erwachsene zugelassen ist, gilt die potenzielle Indikationserweiterung auf jüngere Altersgruppen als wesentlicher kommerzieller Hebel für die kommenden Quartale.

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Charttechnik: Kampf an der 200-Tage-Linie

Der Einstieg des US-Investors trifft auf eine charttechnisch spannende Situation. Nach einem Rückgang von über 7 % in den letzten sieben Tagen notiert die Aktie heute bei 3,57 €. Damit ist der Kurs unter den 50-Tage-Durchschnitt von 3,88 € gefallen, hält sich aber noch knapp über dem langfristig wichtigen 200-Tage-Durchschnitt bei 3,49 €.

Besonders auffällig ist der Relative-Stärke-Index (RSI), der mit einem Wert von 18,9 eine extrem überverkaufte Marktsituation anzeigt. Analysten sehen in der Diskrepanz zwischen dem aktuellen Niveau und dem 52-Wochen-Hoch von 5,16 € deutliches Aufholpotenzial, sofern sich der Newsflow weiter verbessert. Häuser wie H.C. Wainwright und Jefferies bestätigten zuletzt ihre Kaufempfehlungen, wobei der Fokus klar auf den für Ende 2025 erwarteten Daten der Phase-3-Studie "VALOR" liegt.

Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, ob die Unterstützung im Bereich des 200-Tage-Durchschnitts hält und bis zur Vorlage der geprüften Geschäftszahlen im März 2026 verteidigt werden kann.

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