Die Valneva-Aktie stürzt heute um rund 5 Prozent ab. Der Grund: Die Nachwirkungen einer drastischen Prognosesenkung Anfang Oktober belasten den französisch-österreichischen Impfstoffhersteller schwer. Auslöser war ein regulatorischer Rückschlag in den USA.

FDA-Entscheidung zerstört Umsatzprognose

Am 6. Oktober korrigierte Valneva die Finanzprognose für 2025 nach unten. Statt 170-180 Millionen Euro erwartet das Unternehmen nun nur noch Produktumsätze von 155-170 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz soll 165-180 Millionen Euro statt 180-190 Millionen Euro betragen.

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Diese drastische Korrektur folgte auf die FDA-Entscheidung vom August, die Lizenz für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ auszusetzen. Vier schwere unerwünschte Ereignisse bei Patienten zwischen 70 und 82 Jahren hatten die US-Behörde zu diesem Schritt veranlasst.

Pipeline-Rückschlag verschärft die Krise

Doch damit nicht genug: Valneva kündigte zusätzlich eine Verzögerung bei den Phase-3-Studienergebnissen für den Borreliose-Impfstoff VLA15 an. Statt Ende Oktober werden die Daten nun erst in der ersten Jahreshälfte 2026 erwartet. VLA15 gilt als größter Hoffnungsträger in der Unternehmenspipeline.

Der Markt reagierte heftig: In der vergangenen Woche verlor die Aktie bereits fast 10 Prozent bei überdurchschnittlichem Handelsvolumen - ein klares Zeichen für massiven Verkaufsdruck.

Rettungsanker oder Tropfen auf heißen Stein?

Trotz der Negativschlagzeilen gibt es einen Lichtblick: Anfang Oktober sicherte sich Valneva eine neue Kreditfazilität über bis zu 500 Millionen US-Dollar. Eine erste Tranche von 215 Millionen US-Dollar dient zur Ablösung bestehender Schulden und verlängert die Fälligkeiten bis Ende 2030.

Doch kann diese Finanzspritze die fundamentalen Probleme lösen? Die entscheidende Frage bleibt: Wann kommt die erhoffte Trendwende?

Entscheidende Wochen für Valneva

Alle Augen richten sich nun auf die Quartalszahlen am 13. November. Investoren erwarten klare Aussagen zur aktuellen Geschäftsentwicklung und einen detaillierten Ausblick des Managements.

Langfristig hängt alles am Borreliose-Impfstoff VLA15. Positive Studiendaten 2026 könnten die Wende bringen - Partner Pfizer plant dann die sofortige Einreichung der Zulassungsanträge in USA und Europa. Bis dahin bleibt die Aktie im Abwärtstrend gefangen.

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