Die französische Biotech-Hoffnung Valneva steckt in der Krise. Nach der FDA-Suspendierung ihres Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ musste das Unternehmen seine Jahresprognose drastisch kürzen – ein Schlag, der die Aktie unter massiven Verkaufsdruck setzt. Doch kann eine 500-Millionen-Dollar-Finanzierung das Ruder herumreißen?

Brutale Prognose-Korrektur erschüttert Anleger

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Valneva kappte seine Umsatzerwartungen für 2025 erheblich. Statt der ursprünglich anvisierten 180-190 Millionen Euro Gesamtumsatz rechnet das Unternehmen nun nur noch mit 165-180 Millionen Euro. Bei den Produktumsätzen schrumpfte die Prognose von 170-180 Millionen auf magere 155-170 Millionen Euro.

Der Grund für diese schmerzhafte Korrektur liegt auf der Hand: Die FDA stoppte den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ nach vier neuen Berichten über schwerwiegende Nebenwirkungen. Für Valneva bedeutet das nicht nur einen Umsatzausfall, sondern vor allem "anhaltende Unsicherheit" – ein Gift für jeden Biotech-Titel.

Die wichtigsten Fakten zur Prognose-Kürzung:
- Gesamtumsätze: -15 Millionen Euro (Obergrenze)
- Produktumsätze: -10 Millionen Euro (Obergrenze)
- F&E-Investitionen: Gekürzt auf 80-90 Millionen Euro
- Grund: FDA-Suspendierung von IXCHIQ

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500-Millionen-Dollar-Deal: Rettungsanker oder Strohhalm?

Inmitten der Krise gelang Valneva immerhin ein Befreiungsschlag: Eine Kreditfazilität über bis zu 500 Millionen US-Dollar mit Pharmakon Advisors verschafft finanziellen Spielraum. Die erste Tranche von 215 Millionen Dollar tilgt bestehende Schulden komplett und verlängert die Rückzahlungsfrist von 2026 auf 2030.

Das verschafft dem angeschlagenen Unternehmen Luft zum Atmen. Zusätzliche 285 Millionen Dollar stehen für künftige Geschäftsentwicklung bereit – falls die regulatorischen Probleme gelöst werden können.

Rechtliche Risiken verschärfen die Lage

Als wäre die FDA-Suspendierung nicht genug, untersucht nun auch die Anwaltskanzlei Pomerantz Law Firm mögliche Ansprüche von Valneva-Investoren. Diese Entwicklung verstärkt den Verkaufsdruck zusätzlich und zeigt, wie angespannt die Situation wirklich ist.

Trotz aller Rückschläge hält Valneva an seinem Lyme-Borreliose-Impfstoff VLA15 fest, der gemeinsam mit Pfizer entwickelt wird. Die Phase-3-Studie läuft nach Plan, regulatorische Anträge sollen 2026 folgen. Doch reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

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