Ausgerechnet ein Krankheitsausbruch in Italien könnte Valneva vor dem Absturz bewahren. Nachdem der französisch-österreichische Impfstoffhersteller im August einen schweren Rückschlag durch die FDA-Aussetzung seines Chikungunya-Impfstoffs IXCHIQ erlitt, sorgen nun Berichte über die Ausbreitung des Chikungunya-Fiebers in Norditalien für neue Hoffnung. Das deutsche Auswärtige Amt warnt bereits vor Übertragungsrisiken - und Anleger fragen sich: Kann Europa den verlorenen US-Markt ersetzen?

Italienische Krise als unerwartete Chance

Die Tigermücke macht Norditalien zu schaffen. Berichte über die Ausbreitung des Chikungunya-Fiebers verdichteten sich zuletzt und rückten Valnevas Impfstoff plötzlich wieder ins Rampenlicht. Was für die betroffenen Regionen eine Bedrohung darstellt, könnte für das Biotech-Unternehmen zur Rettung werden.

Der Kontrast ist dramatisch: Ende August noch der Schock durch die FDA-Aussetzung mit einem Kurseinbruch von fast 20 Prozent, nun die Hoffnung auf den Heimatmarkt Europa. Die wichtigsten Entwicklungen:

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FDA-Stopp: Verkaufs- und Auslieferungsstopp in den USA wegen schwerwiegender Nebenwirkungen
Italien-Ausbruch: Chikungunya-Fieber breitet sich in Norditalien aus
Behörden-Warnung: Deutsches Auswärtiges Amt aktualisiert Reisehinweise
Kurs-Erholung: Plus von knapp 13 Prozent in den letzten sieben Handelstagen

Volatiler Hoffnungsträger mit extremen Schwankungen

Mit einer Volatilität von über 107 Prozent zeigt die Valneva-Aktie ihre ganze Nervosität. Der jüngste Kursanstieg auf 4,38 Euro nach dem tiefen Fall verdeutlicht, wie stark einzelne Nachrichten das Papier bewegen. Seit Jahresanfang steht dennoch ein beeindruckendes Plus von 87 Prozent zu Buche.

Die entscheidende Frage lautet nun: Können potenzielle Europa-Aufträge den Wegfall des wichtigen US-Markts kompensieren? Parallel laufen bereits Untersuchungen von Anwaltskanzleien, die im Namen von Investoren mögliche Rechtsverstöße im Zusammenhang mit den FDA-Sicherheitsbedenken prüfen.

Alles hängt von der EMA ab

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob aus der Hoffnung Realität wird. Entscheidend sind die Reaktionen der Europäischen Arzneimittel-Agentur und nationaler Gesundheitsbehörden. Offizielle Bestellungen oder Notfallzulassungen könnten dem Kurs weiteren Schwung verleihen - oder bei ausbleibenden Signalen für neue Enttäuschung sorgen.

Valneva bleibt ein hochspekulatives Investment, dessen Schicksal an einzelnen Nachrichten hängt. Die italienische Chikungunya-Krise könnte das Unternehmen retten - oder sich als weitere Episode in der Volatilitäts-Achterbahn erweisen.

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