Valneva Aktie: Bitteres Erwachen!
Vor genau einem Jahr herrschte noch Hoffnung auf den großen Durchbruch, doch heute kämpft das französisch-österreichische Biotech-Unternehmen gegen die harte Realität. Nach dem dramatischen Entzug der wichtigsten US-Lizenz schmilzt nun auch das finanzielle Polster in beängstigendem Tempo dahin. Steht Valneva ohne den lukrativen US-Markt vor einer existenziellen Sackgasse, oder gibt es noch einen Plan B?
Ein regulatorisches Erdbeben
Der entscheidende Wendepunkt, der die Anlegerstimmung kippen ließ, ereignete sich im Sommer 2025. Was im Mai noch als vorsichtige Warnung begann, endete im August im „Worst-Case-Szenario“: Die US-Arzneimittelbehörde FDA entzog dem Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ die Lizenz vollständig. Auslöser waren gravierende Sicherheitsbedenken, darunter ein Todesfall in Verbindung mit dem Vakzin.
Für Valneva ist dies weit mehr als nur ein bürokratisches Hindernis – es ist ein wirtschaftliches Desaster. Der faktische Verkaufsstopp im weltweit wichtigsten Pharmamarkt macht die Hoffnungen auf hohe Margen zunichte. Besonders bitter: Die noch im November 2024 eingereichten Daten zur Erweiterung der Zulassung auf Jugendliche sind ohne eine aktive Lizenz kommerziell wertlos geworden.
Die Kasse leert sich bedrohlich
Dieser Wegfall der geplanten US-Einnahmen hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz. Die erst vor wenigen Tagen veröffentlichten Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2025 offenbaren, wie schnell die Reserven aufgezehrt werden.
Hier die nüchternen Fakten der aktuellen Lage:
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- Geschrumpfte Liquidität: Die Cash-Position sank bis zum 30. September 2025 auf 143,5 Millionen Euro (Vergleichswert 2024: über 156 Mio. Euro).
- Fehlender Umsatztreiber: Durch die suspendierte US-Lizenz fehlt der entscheidende Hebel für die Profitabilität.
- Strategisches Dilemma: Der Fokus muss notgedrungen auf weniger profitable Märkte verschoben werden.
Der Markt reagiert nervös auf diesen anhaltenden Mittelabfluss („Cash Burn“). Die operative Belastung ist ohne die hochmargigen Dollars aus den USA kaum zu stemmen. Dies spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der gestern bei 3,78 € schloss. Der deutliche Abstand von rund 27 % zum 52-Wochen-Hoch im August markiert exakt den Zeitpunkt des Lizenzentzugs.
Brasilien: Ein Tropfen auf den heißen Stein?
In dieser düsteren Gemengelage wirkt die Zulassung in Brasilien, die bereits im April 2025 durch die Behörde ANVISA erfolgte, nur wie ein schwacher Trost. Zwar besteht in Südamerika ein realer medizinischer Bedarf, doch warnen Analysten vor falschen Erwartungen: Die Margen und die Preissetzungsmacht sind dort nicht annähernd mit dem US-Geschäft vergleichbar.
Die etablierten Reiseimpfstoffe des Unternehmens können die hohen Forschungskosten ebenfalls nicht allein decken. Valneva befindet sich somit in einer zutiefst defensiven Position. Der extrem niedrige RSI-Wert von 18,9 deutet darauf hin, dass die Aktie massiv überverkauft ist – ein klares Zeichen für die Panik, die unter den Anlegern herrscht.
Ohne eine – derzeit unwahrscheinliche – schnelle Wiederzulassung in den USA oder frisches Kapital stellt sich für Investoren nun die drängendste aller Fragen: Wie lange reicht das Geld noch?
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