Der Logistik-Riese UPS stellt Anleger derzeit vor ein Rätsel. Nach einem dramatischen Absturz von mehr als 20 Prozent seit Jahresbeginn zeigt die Aktie zuletzt wieder Lebenszeichen – allerdings auf einem Niveau, das noch immer weit unter den Höchstständen liegt. Die Frage bleibt: Handelt es sich um eine echte Wende oder nur um eine kurze Verschnaufpause?

Überraschende Quartalszahlen sorgen für Aufwind

Das erste Quartal 2025 brachte für UPS eine positive Überraschung. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,49 US-Dollar übertraf der Konzern die Analystenschätzungen von 1,38 US-Dollar deutlich – ein Plus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bemerkenswert: Dies gelang trotz leicht rückläufiger Gesamtumsätze, was auf eine verbesserte operative Effizienz hindeutet. Die bereinigte operative Marge erreichte 8,2 Prozent.

Besonders das US-Geschäft zeigte Stärke mit einem Umsatzwachstum von 1,4 Prozent auf 14,46 Milliarden US-Dollar. Obwohl die Sendungsvolumen sanken, stieg der Erlös pro Paket um 4,5 Prozent – ein Zeichen für erfolgreiche Preisoptimierung.

Drastische Sparmaßnahmen greifen

Der Gewinnsprung ist kein Zufall, sondern das Resultat eines radikalen Sparkurses. UPS will 2025 insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar einsparen – durch Stellenabbau, Schließung zahlreicher Standorte und verstärkte Automatisierung. Diese harten Einschnitte zahlen sich bereits aus, wie die verbesserten Margen zeigen.

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Das Interesse institutioneller Investoren bleibt gespalten: Während Perpetual Ltd seinen Anteil im ersten Quartal um 69,6 Prozent aufstockte, reduzierte Sunbelt Securities seine Position um 21,1 Prozent.

Unsichere Aussichten trüben die Stimmung

Trotz der Quartalserfolge hält sich UPS mit Prognosen zurück. Die anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten zwingen das Management zur Vorsicht – die Jahresprognose 2025 bleibt unverändert. Das internationale Segment zeigt zwar mit 7,1 Prozent Wachstum beim durchschnittlichen Tagesvolumen positive Signale, doch die Gesamtsituation bleibt fragil.

Die technische Lage bestätigt die Skepsis: Die Aktie notiert weiterhin unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen intakten Abwärtstrend hindeutet. Ob die jüngste Erholung nachhaltig ist oder nur eine Korrektur im größeren Bärenmarkt darstellt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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