Die UPS-Aktie zeigt seit Monaten Schwäche – doch während einige Investoren bereits die Segel streichen, wittern andere eine Chance. Hinter den Kulissen vollzieht der Logistik-Gigant eine strategische Neuausrichtung, die von höheren Gebühren bis hin zur Flottenmodernisierung reicht. Doch können diese Maßnahmen den Abwärtstrend stoppen?

Machtpoker der Großinvestoren

Institutionelle Anleger halten mit 60,26% einen Großteil der UPS-Aktien – doch die Strategien könnten unterschiedlicher nicht sein: Während JLB & Associates im ersten Quartal 18,2% seiner Position abbaute, stockte Bell Bank sein Engagement um 9,5% auf. QRG Capital und andere Fonds erhöhten ebenfalls leicht. Diese gegenläufigen Bewegungen spiegeln die Unsicherheit wider, ob UPS seine strukturellen Herausforderungen meistern kann.

Gebühren-Offensive belastet Kunden

UPS verschärft die Bedingungen für Versender deutlich:

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  • Erhöhte Kraftstoffzuschläge seit Mai
  • Neue Zonen für Zustellzuschläge ab Juni
  • Strengere Regeln für sperrige Pakete ab August

Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Profitabilität zu steigern – doch sie könnten gerade E-Commerce-Kunden verprellen. Gleichzeitig setzt UPS auf Automatisierung, um bis 2028 jährlich 3 Milliarden Dollar einzusparen.

Zwischen Klimazielen und Wachstumsplänen

Während UPS seine Dekarbonisierungsziele für 2025 bekräftigt, kämpft das Unternehmen mit praktischen Hürden wie unzureichender Ladeinfrastruktur. Parallel soll der Anteil von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) am US-Geschäft bis 2026 auf 35% steigen – ein ehrgeiziges Ziel angesichts des aktuellen Marktumfelds.

Trotz leicht besserer Quartalszahlen im April bleibt die Aktie weit von ihren Höchstständen entfernt. Die Frage ist: Schafft UPS die Wende – oder bleibt der Logistiker im Abseits?

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