UnitedHealth steckt mitten in einem turbulenten Machtpoker mit Gesundheitsdienstleistern – mit gemischtem Ergebnis. Während einige wichtige Verträge in letzter Minute gerettet werden konnten, kommt es mit anderen renommierten Anbietern zum Bruch. Was bedeutet diese Zerrissenheit für Patienten und Aktionäre?

Erfolge in letzter Minute

Positiv überraschte UnitedHealth mit einem rechtzeitigen Deal: Das Firelands Regional Medical Center in Ohio bleibt ab dem 1. Juli doch im Netzwerk – ein wichtiger Sieg für Patienten in der Region. Der Kompromiss beinhaltet faire Bezahlung und weniger Bürokratie für Ärzte.

Ebenfalls gelungen: Die Einigung mit Bon Secours in South Carolina. Über 30.000 Patienten können ihre gewohnten Ärzte weiterhin nutzen. Diese Erfolge zeigen, dass UnitedHealth durchaus in der Lage ist, kritische Partnerschaften zu erhalten – wenn der Preis stimmt.

Schmerzhafte Verluste

Doch nicht alle Verhandlungen endeten glücklich. Ab sofort ist das weltberühmte Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSK) nicht mehr im Netzwerk für viele Versicherte. Besonders brisant:

  • Aktive Krebspatienten müssen um ihre Versorgung bangen
  • Nur stationäre Behandlungen sind noch bis August gedeckt
  • Arztleistungen fallen sofort aus der Deckung

Der Streit entbrannte an angeblich "unhaltbaren" Vergütungssätzen. Der Markt reagierte nervös – kein Wunder, wenn ein Top-Krebszentrum geht.

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Medicare Advantage unter Druck

Auch im wichtigen Medicare-Geschäft schrumpft das Netzwerk: Brown University Healths Krankenhäuser fallen ab Juli für viele Pläne raus. Eine Ausnahme gibt es immerhin für besonders vulnerable Gruppen. Doch der Trend ist klar: UnitedHealth muss Zugeständnisse machen, um Kosten zu kontrollieren.

Reformen als Lichtblick?

Parallel treten neue Richtlinien in Kraft, etwa strengere Vorabgenehmigungen für Psychotherapie in Colorado. Die Branche hofft auf Entlastung – doch größere Reformen lassen bis 2026 auf sich warten. Für UnitedHealth bleibt es ein Balanceakt zwischen Kostendruck und Patientenversorgung.

Die Aktie spiegelt diese Herausforderungen wider: Nach massiven Verlusten seit Jahresanfang sucht sie nachhaltig nach Boden. Ob die jüngsten Netzwerk-Entscheidungen hier eine Wende bringen, bleibt fraglich.

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