Ein Vertrag läuft aus, Millionen stehen auf dem Spiel – und die Unitedhealth-Aktie steht vor einer Richtungsentscheidung. Während der Versicherungsriese in zähen Preisverhandlungen mit einem der wichtigsten Krebsbehandlungszentren der USA feststeckt, könnten bald tausende Patienten den Zugang zu ihrer gewohnten Behandlung verlieren. Wird der Konzern den Poker um höhere Kosten gewinnen – oder die Patienten zum Bauernopfer?

Deadline läuft ab: Memorial Sloan Kettering vor dem Aus

Heute endet eine Frist, die für Unitedhealth entscheidend werden könnte. Der Vertrag mit Memorial Sloan Kettering (MSK), einem der führenden Krebszentren der USA, läuft am 30. Juni aus. Ohne eine Last-Minute-Einigung verlieren ab morgen tausende Patienten ihren Versicherungsschutz für Behandlungen in der Klinik.

Der Streit dreht sich um Geld – und zwar um sehr viel Geld. MSK fordert eine Erhöhung der Vergütungssätze um etwa 30 Prozent, was Unitedhealth zufolge die Gesundheitskosten um über 400 Millionen Dollar in die Höhe treiben würde. Das Krebszentrum argumentiert, die Erstattungsraten hätten nicht mit der Inflation Schritt gehalten.

Für Patienten bedeutet das Chaos: Während vollversicherte Patienten in New York durch eine 60-tägige Übergangsfrist bis Ende August Krankenhausleistungen nutzen können, fallen Arztleistungen bereits ab Juli aus dem Netz.

Nicht der einzige Konflikt

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Unitedhealth?

Unitedhealth kämpft an mehreren Fronten. Parallel läuft ein ähnlicher Vertragspoker mit Brown University Health für die Medicare Advantage-Pläne – ebenfalls mit Fristablauf heute. Ein Muster, das zeigt: Der Versicherungsriese steht unter enormem Kostendruck.

Aktie im Sturzflug

Die Börse hat ihr Urteil längst gefällt. Seit Ende 2024 ist die Aktie um mehr als die Hälfte eingebrochen und zählt zu den schwächsten Performern im Sektor. Mehrere Probleme haben sich aufgestaut: überdurchschnittlich hohe Nutzungsraten im Medicare Advantage-Geschäft, Erstattungsdruck bei der Optum-Apothekentochter und eine ausgesetzte Finanzprognose für 2025.

Als Reaktion hat Unitedhealth bereits Führungswechsel in der Optum-Sparte eingeleitet. Investoren warten nun gespannt auf den nächsten Quartalsbericht – und darauf, ob das Unternehmen wieder eine Finanzprognose wagt.

Anzeige

Unitedhealth-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Unitedhealth-Analyse vom 30. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Unitedhealth-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Unitedhealth-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Unitedhealth: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...